Wer die Suchmaschine Google oder einen mit dem Unternehmen verbundenen Dienst nutzt, sollte sich nicht allzu überrascht zeigen, wenn der Begriff Datenschutz hier und da mal großzügig ausgelegt wird. Vor allem dann, wenn Google die Chance hat, mit den Daten der Nutzer/innen richtig fett Kohle zu machen. Einige Untersuchungen des Trinity Colleges in Dublin haben nun neue Erkenntnisse in dieser Hinsicht an das Tageslicht gebracht, von denen sich aber vermutlich kein/e Nutzer/in überrumpelt fühlen sollte. Vorinstallierte Apps sorgen bei Geräten von Android-Nutzern/innen dafür, dass Google zahlreiche Mengen an Textnachrichten und Anrufdaten erhält. Die entsprechenden Daten werden dabei so versendet, dass die Nutzer/innen es im Grunde genommen überhaupt nicht bemerken.
Ein Informatikprofessor aus Dublin deckt auf
Die Untersuchungen am Dublin College wurden nun in einem Forschungspapier zusammengefasst. Dieses nennt sich “What Data Do The Google Dialer and Messages Apps On Android Send to Google?” Verantwortlich dafür ist der Informatikprofessor Douglas Leith. Ausgewertet wurden bei diesen Untersuchungen vor allem jene Daten, die von Google Dailer und Google Messages gesendet wurden. Diese gingen dann vornehmlich an den Google-Dienst Firebase Analytics und auch an den Google Play Services Clearcut Logger-Dienst. Beide Systeme erhalten empfindliche Nutzer/innen-Daten und Google bietet keine Chance, dieser Erfassung von Daten mit einem Widerspruch eine Schranke vorzulegen. Professor Leith hat jedoch bereits einige Verbesserungsvorschläge an Google gesendet und scheinbar hat Google vor, diesbezüglich zu reagieren. Gleichzeitig erklärte ein Sprecher von Google, dass die Daten in erster Linie zu Diagnosezwecken gesammelt werden.
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