In den letzten Monaten hat Microsoft scheinbar einen wichtigen Umstand erkannt: Wenn man auf die Kritik der eigenen Kunden eingeht, dann kommt dies gut an. Die Kunden lassen sich eben doch nicht alles gefallen und es ist nicht unbedingt empfehlenswert, den Bogen zu überspannen. Diese Erfahrung machte Microsoft jetzt auch bei seinen Plänen für Recall in Hinsicht auf das Betriebssystem Windows 11. Nachdem nicht nur Nutzer, sondern auch Sicherheitsexperten ihre Bedenken an den Tag legten, vollführt Microsoft eine gekonnte Rolle rückwärts. Denn man wird als Windows 11 Nutzer in Zukunft erst zustimmen müssen, ehe die Dienste von Recall ins Spiel kommen.
Recall unter Windows 11: Standardmäßige Aktivierung wird zurückgenommen
Ja, für die Copilot Plus PCs war es seitens Microsoft geplant, Recall auf den Geräten standardmäßig zu aktivieren. Der Windows-Chef Pavan Davuluri hat in einem Blogpost nun deutlich gemacht, dass man sich diesbezüglich anderes entschieden hat. Nicht ohne Druck der Öffentlichkeit, möchte man hinzufügen. Ganz so freiwillig ist das Einlenken natürlich nicht. Microsoft wäre es sicherlich lieber gewesen, die ursprünglichen Pläne durchzusetzen. Nun kann jedoch jeder Nutzer von Beginn an entscheiden, ob man Recall aktivieren möchte oder nicht. Schon beim Einrichtungsprozess von einem neuen Copilot Plus PC wird man mit dieser Entscheidung konfrontiert und es ist in der Tat positiv, dass man die Wahl hat. Nach einer Authentifizierung ist zudem die Verknüpfung mit Windows Hello möglich.
Was Microsoft lernen kann …
Auf die Kritik der Nutzer und ganz besonders auch auf jene der Sicherheitsexperten zu hören. In der Vergangenheit zeigte Microsoft oftmals ein Verhalten nach dem Motto: Mit dem Kopf durch die Wand. Das kommt jedoch nicht gut an. Kommunikation ist das Stichwort. Wer mit seiner Community Kontakt pflegt und auf deren Bedürfnisse sowie Wünsche eingeht, kann von einer erhöhten Kundenzufriedenheit profitieren. Und davon haben am Ende beide Seiten etwas.
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