Der Begriff VPN wird den meisten Internetnutzern schon häufiger begegnet sein. Aber was ist das eigentlich, ein VPN? Die Abkürzung steht zunächst für Virtual Private Network — also ein virtuelles, privates Netzwerk. “Virtuell” weil man sich dabei nicht etwa per Kabel, sondern über das Internet mit entsprechenden Servern verbindet. “Privat”, weil das Netzwerk vor unberechtigten Zugriffen Außenstehender geschützt wird.
Warum braucht man ein VPN?
VPN erfreuen sich sowohl im beruflichen als auch im privaten Alltag großer Beliebtheit. In beiden Fällen spielt die Datensicherheit eine entscheidende Rolle.
Die wichtigsten Anwendungen sind einerseits Firmennetzwerke, mit denen Mitarbeiter auch aus dem Home Office oder von unterwegs auf firmeninterne Anwendungen und Dateien zugreifen können.
Interessanter für Privatanwender sind VPN-Dienste, mit denen man den eigenen Internetverkehr über gesicherte Server leiten kann. Die Daten werden dabei verschlüsselt und die Identität des Nutzers oder der Nutzerin bleibt hinter dem VPN-Server verborgen. Die “Außenstehenden” vor denen an sich hier schützt beinhalten Hacker und Cyberkriminelle, aber auch legale Datenkraken, die das Internetverhalten der User für Werbezwecke ausspionieren.
Eine weitere beliebte Anwendungen: Über VPN-Server kann man leicht seinen virtuellen Standort ändern und damit Ländersperren (das sogenannte Geoblocking) umgehen. So verschaffen sich Anwender zum Beispiel Zugang zu Streaming-Angeboten, die eigentlich nur im Ausland (z.B. in den USA) verfügbar sind.
Ein VPN für Windows zu nutzen ist einfach. Gute Anbieter haben eine dezidierte App, die leicht zu bedienen ist. Die VPN-Verbindung ein- und auszuschalten erfordert nur einen Klick; einen bestimmten Server auszuwählen nur ein paar mehr.
Die Vorteile eines VPN für Privatanwender
- Anonymität: Deine private Identität und dein Internetverhalten bleibt vor Dritten verborgen
- Datensicherheit: Übertragene Daten werden verschlüsselt und vor Spionage geschützt
- Ländersperren umgehen: Über einen VPN-Server kannst du deinen virtuellen Standort einfach in ein anderes Land versetzen
Was hat es mit der IP-Adresse auf sich?
Jeder Computer, der in einem Netzwerk oder im Internet kommuniziert hat eine IP-Adresse, durch die er eindeutig identifiziert werden kann. Wenn man sich zuhause mit dem privaten Anschluss verbindet, wird die IP-Adresse in der Regel automatisch vom Provider zugewiesen. Das Risiko dabei ist, dass deine IP-Adresse prinzipiell für alle sichtbar ist und zu dir zurückverfolgt werden kann.
Wie schützt du dich vor einer Rückverfolgung deiner IP-Adresse?
Ganz simpel: durch eine VPN-Verbindung. Diese sorgt dafür, dass dein kompletter Internet-Traffic über einen externen Server geleitet wird. Die aufgerufene Webseite oder auch neugierige Dritte sehen deshalb nur die IP-Adresse des VPN-Servers anstatt deiner persönlichen.
Wir hoffen dieser Artikel konnte euch einen kleinen Überblick verschaffen, wozu ein VPN gut ist und warum auch immer mehr Privatanwender einen nutzen.
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