Filmora, Windows Video Editor, Blender: Drei beliebte Videoschneidprogramme im Vergleich

In der Zeit von TikTok, YouTube und Co. ist ein gutes Videobearbeitungsprogramm ein Muss für alle Creator, Hobby- und Profi-Cutter. Mit ihm können sie die Videos, die mit Smartphone oder Kamera aufgenommen wurden, professionell in Szene setzen. Neben optischen Verbesserungen, Sound- und Spezialeffekten gehört dazu ein durchdachter Schnitt. Dieser kürzt ein langes Video gekonnt auf das Wichtigste zusammen und verhindert, dass sich Längen und damit beim Zuschauer Langeweile ergeben.

Für wen lohnt sich ein gutes Videoschneideprogramm?

Die Videobearbeitung machte in den vergangenen Jahren einen großen Sprung nach vorn. Selbst bei einfachen Unterhaltungsvideos auf YouTube und Co. wird inzwischen eine gewisse Qualität vorausgesetzt. Um Videos knackig aufzubereiten und unnötige Szenen zu entfernen, kommt ein hochwertiges Videoschnittprogramm zum Einsatz. Beispielsweise eignet sich dieses für Privatpersonen, die Spaß an der Videobearbeitung haben.

Noch wichtiger sind gute Videobearbeitungsprogramme jedoch für Creator, Influencer und alle, die mit ihren Videos Geld verdienen. Schließlich erwarten Kunden und Sponsoren inzwischen spannende Videos mit einer stimmigen Integration von gesponserten Produkten. Für ein professionelles Influencer-Marketing auf Social-Media gaben Unternehmen weltweit allein 2021 rund 14 Milliarden US-Dollar aus.

Das zeigt: Die Ansprüche für ein Videoschnittprogramm sind hoch. Immerhin soll es die eigenen Videos für das B2B-Marketing optimieren. Daher gibt es bei der Suche danach mehrere wichtige Auswahlkriterien zu beachten. Folgende Funktionen sollte ein gutes Programm aufweisen:

  • Bearbeitungsmöglichkeiten der Aufnahmen
  • Import eigener Daten
  • Auswahl an akustischen und visuellen Effekten

Bevor jedoch eine endgültige Entscheidung getroffen wird, steht eine Überlegung im Vordergrund: Wozu wird das Videoschnittprogramm eigentlich benötigt?

Wer sich bei der Videobearbeitung mit einfachen Schnitten zufriedengibt, findet unter kostenfreien oder günstigen Programmen schnell eine zufriedenstellende Lösung. Für alle, die ihre Videos professionell bearbeiten wollen, empfiehlt sich dagegen ein Schnittprogramm mit möglichst großem Funktionsumfang.

Da es zahlreiche Videoschneideprogramme auf dem Markt gibt, kann die Auswahl schwerfallen. Ein Vergleich zwischen drei der beliebtesten Optionen bereitet der sprichwörtlichen Qual der Wahl ein Ende.

3 Programme für Videobearbeitung im Vergleich

 

Bei der Wahl des richtigen Videoschnittprogramms gehören Funktionsumfang und Bedienerfreundlichkeit zu den wichtigen Kriterien.

Wenn man nach einem günstigen — oder sogar kostenlosen — Videoschneideprogramm sucht, gibt es mindestens drei gute Optionen, die wir uns näher anschauen wollen:

Um herauszufinden, welches Programm sich für welche Einsatzzwecke eignet, hilft ein Blick auf die Eigenschaften sowie die Vor- und Nachteile.

Was bietet Filmora?

Hinter Filmora verbirgt sich ein besonders benutzerfreundliches Videoschneideprogramm, das mit zahlreichen Geräten kompatibel ist. Das Programm läuft auf Computern mit Microsoft- und Apple-Betriebssystem. Auch auf mobilen Endgeräten ist es nutzbar, sofern diese einen Arbeitsspeicher von mindestens acht Gigabyte aufweisen.

Die Videobearbeitungssoftware lässt sich intuitiv bedienen. Trotz des unkomplizierten Handlings wartet sie mit einem umfangreichen Funktionsangebot auf. Daher kommt das Programm gleichermaßen für Einsteiger und erfahrene Nutzer infrage. Ohne Vorkenntnisse gelingt es damit, Videos mit mehr als 1000 Effekten zu bearbeiten. Filmora wartet dabei mit enormen Ressourcen auf:

  • Texteffekte
  • Filter
  • Overlays
  • Lizenzfreie Musik
  • Lizenzfreies Bild- und Videomaterial

Zusätzlich profitieren die Nutzer von über zehn Milliarden kostenfreien Stock-Medien. Daneben gibt es eine große Auswahl an professionellen Features wie Farbanpassung, Keyframes, Bewegungsverfolgung, Schnellschneidmodus und vielem mehr.

Viele Funktionen lassen sich bereits in der kostenfreien Basisversion nutzen. Allerdings sollten Creator bedenken, dass in der Probeversion des Schneidprogramms ein Wasserzeichen auf fertig bearbeiteten Videos erscheint. Dieses kann nur durch den Kauf der Software entfernt werden.

Was bietet Windows Video Editor?

Wer nach einem kostenfreien Videobearbeitungsprogramm sucht, wird mit dem Windows Video Editor fündig. Dieser ist bereits auf Rechnern mit Windows 10 vorinstalliert. Abrufen können ihn Nutzer über die Windows-Foto-App. Sofern sie diese nicht finden, laden sie sich das Programm aus dem Windows-Store auf den Computer. Die bedienerfreundliche Software kann:

  • Bilder im automatischen Videomodus drehen und verschieben
  • Größen von Dateiformaten verändern
  • Videos trimmen
  • Bewegungs- und 3D-Effekten einfügen
  • Bild- und Texteffekte einsetzen

Ebenso bietet das Programm die Möglichkeit, schnell und unkompliziert die Videolautstärke anzupassen. Damit erfüllt es die grundlegenden Bearbeitungsanforderungen.

Allerdings sollten sich die Anwender bewusst sein, dass bei der kostenfreien Variante der Funktionsumfang beschränkt ist. So fehlen beispielsweise Features wie Greenscreen, Split-Tools und Stabilisierungseffekte für Videos.

Was bietet Blender?

Wer ein YouTube-Video professionell gestalten möchte, ist mit einem hochqualitativen Bearbeitungsprogramm gut beraten. Hier kommt Blender ins Spiel. Das auf allen Plattformen verfügbare Open-Source-Werkzeug gehört zu den fortschrittlichsten Lösungen im Bereich Videoschnitt. Dementsprechend wartet es mit einem beeindruckenden Funktionsumfang auf:

  • Live-Vorschau
  • Chroma-Vektorskop
  • Histogrammanzeigen
  • Scrubbing
  • Audiomischung
  • Synchronisierung
  • Wellenformvisualisierung

Insgesamt gibt es 32 Steckplätze, um Videos, Bilder und Effekte ins eigene Projekt einzufügen. Für professionelle Anwender steht zusätzlich eine 3D-Animations-Suite zur Verfügung.

Allerdings kann die enorme Funktionsvielfalt sowohl Segen als auch Fluch sein. Im Vergleich zu anderen Videobearbeitungsprogrammen ist Blender weniger benutzerfreundlich. Da viele Anwendungen speziell Einsteiger vor eine Herausforderung stellen, ist das Programm eher für erfahrene Nutzer geeignet.

Fazit – das beste Videoschneideprogramm kann Anfänger und Fortgeschrittene zufriedenstellen

Schaut man sich die drei vorgestellten Bearbeitungsprogramme an, wird eines schnell deutlich: sie alle bieten die grundlegenden Funktionen für einen guten Videoschnitt.

Allerdings ist der Windows Video Editor im Vergleich zu seiner Konkurrenz deutlich eingeschränkter. Zwar kann er dadurch Anfängern den Einstieg in die Videobearbeitung erleichtern – für den professionellen Einsatz empfiehlt er sich jedoch weniger.

Für Profis ist Blender eine gute Wahl, da das Programm eine enorme Funktionsvielfalt aufweist. Diese wiederum schreckt unerfahrene Nutzer aber unter Umständen ab. Als Videoschneideprogramm, das sowohl Einsteiger, als auch Fortgeschrittene abholt, hat Filmora im Vergleich die Nase vorn.

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