Dreiteilige Serie zu Legal RPA: Robotergestützte Prozessautomatisierung in Zeiten der Digitalisierung (Teil 3)

Von Dr. Martin Allmendinger und Patrik Walter — In dieser dreiteiligen Beitragsserie möchten wir Ihnen Legal RPA (robotergestützte Prozessautomatisierung) näher bringen. Unsere Autoren sind Experten des Digitalisierungsunternehmens OMM Solutions GmbH, das mithilfe von RPA bereits die Prozesse zahlreicher Organisationen erfolgreich automatisiert. Allmendinger und Walter beleuchten dabei das Warum, das Wie und das Was der RPA in Zeiten der Digitalisierung und gehen der Frage nach, wie Juristen mit Legal RPA Kosten einsparen können.

Nachdem die ersten beiden Artikel die Motivation für RPA-Projekte, sowie die Funktionsweise von RPA als Technologie behandelt haben, geht es nun abschließend in dem dritten und letzten Artikel, um die Ergebnisse, also konkrete RPA-Anwendungsfälle.

Ein verbreiteter Klassiker ist die automatisierte Erstellung monatlich anfallender statistischer Reports. Hierfür verbringen Fachkräfte in Rechtsabteilungen etablierter Organisationen, aber auch Anwaltskanzleien oftmals mehr als einen Arbeitstag. Händisch werden aus verschiedenen Quellen, wie beispielsweise Excel-Dateien Informationen übertragen, zusammengeführt und entsprechende Diagramme … … weiterlesen

Legal OS erhält Fördermittel für LegalGit

Das Berliner Legal Tech Unternehmen Legal OS erhält Fördermittel auf Zuschussbasis für das Projekt LegalGit. Das Förderprogramm KMU-innovativ des BMBF fördert die technologische Entwicklung eines hochinnovativen Projektes zum digitalen und effizienten Vertragsgestaltung und Wissensmanagements. In einem Verbundprojekt mit der Europa-Universität Viadrina sollen Verträge in einem neuen Ansatz nicht mehr als Textsammlungen, sondern als ein Gefüge von regelbasierten Bausteinen gesehen werden. Dieses Strukturdenken bewirtschaftet vorhandenes Wissen neu. Die erfolgreiche Beantragung des siebenstelligen Projektgesamtvolumens erfolgte durch die Fördermittelmanagementberatung FörderProtech.

LEGAL OS, ein Technologie-Startup aus Berlin will die Basis für Vertragswesen von Grund auf neu und digital denken. Unternehmen sollen mit Hilfe ihrer Software Verträge aller Art künftig aus einzelnen Bausteinen zusammenstellen und damit repetetive Vorgänge automatisieren können. Legal OS möchte hierfür eine codebasierte Bibliothek juristischer Inhalte aufbauen.

Auf Grundlage einer umfangreichen Bibliothek maschinenlesbarer juristischer Inhalte und einem rechtslogiksensiblen Vertragsgenerator können Kunden von Legal … … weiterlesen

Mit VINQO kostenfrei zum Schmerzensgeld

Mit der Legal Tech Plattform VINQO.DE, der Wuppertaler Legal Data Technology GmbH, können Verletzte nach einem Verkehrsunfall, Fahrradunfall oder Hundebiss ihren Schmerzensgeldanspruch kostenfrei und mit wenigen Klicks online durchsetzen. Möglich wird dies durch die eigens entwickelte Software.

“Wir haben festgestellt, dass viele Geschädigte unsicher sind, welches Schmerzensgeld ihnen überhaupt zusteht und ob das von der Versicherung bisher gezahlte Schmerzensgeld nicht zu niedrig angesetzt ist”, berichtet Tim Platner, Jurist und Geschäftsführer von VINQO. Das Schmerzensgeld lasse sich nicht mathematisch berechnen, sondern hänge von vielen individuellen Faktoren ab. Gleichzeitig seien insbesondere kleinere Schmerzensgeldmandate bei Anwälten eher unbeliebt, weil der Arbeitsaufwand hoch, die Vergütung, die übrigens der Gegner zahlen müsse, hingegen niedrig sei. “Wir haben deshalb unsere eigene Software entwickelt, um den gesamten Prozess zu verschlanken und uns so auf den persönlichen Mandantenkontakt konzentrieren zu können”, so Platner weiter.

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OLG Köln: Vertragsgenerator Smartlaw zulässig

Ein elektronischer Generator von Rechtsdokumenten (hier der Vertragsgenerator smartlaw.de aus dem Hause Wolters Kluwer) verstößt nicht gegen das Rechtsdienstleistungsgesetz – das hat der 6. Zivilsenat des OLG Köln heute entschieden (Urteil des OLG Köln vom 19.6.2020 – 6 U 263/19). Das OLG änderte damit das anderslautende Urteil des LG Köln ab.

Die Hanseatische Rechtsanwaltskammer Hamburg hatte gegen das vom juristischen Verlag Wolters Kluwer vertriebene Produkt geklagt. Das Programm richtet sich an fachfremdes Publikum. Mit seiner Hilfe können Verbraucher in unterschiedlichen Rechtsgebieten Rechtsdokumente, insbesondere Verträge, erstellen, nachdem sie durch einen Frage-Antwort-Katalog geführt worden sind. Der Verlag bewarb das Produkt u.a. mit der Aussage, es erzeuge “Rechtsdokumente in Anwaltsqualität” und sei “günstiger und schneller als der Anwalt”. Die Rechtsanwaltskammer wandte sich sowohl gegen die Werbung als auch gegen das Produkt. Sie vertritt die Ansicht, dass das Programm Rechtsdienstleistungen erbringe, die der Rechtsanwaltschaft vorbehalten seien (§§ 2, 3 RDG). Wolters Kluwer argumentierte dagegen, … … weiterlesen

Digitorney mit neuem “Lexcase Service”

Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und steigendem Restrukturierungsbedarf von Unternehmen führt Digitorney mit dem “Lexcase Service” ein neuartiges Legal Project Management auf internationaler Ebene ein.

Vor allem mit Blick auf grenzüberschreitende Projekte in der Krise (u.a. finanzielle Restrukturierungen, Kapitalaufnahmen, Distressed M&A, Anteilsübertragungen, Werksschließungen) können Unternehmen den Lexcase Service nutzen. Dabei steuert Digitorney die verschiedenen rechtlichen Workstreams des Projekts, bindet fachlich spezialisierte Anwälte und Steuerberater in dem jeweiligen Land ein, verhandelt mit ihnen die Konditionen (ganz überwiegend Pauschalpreise für definierte Beratungspakete), erstellt die initiale Sachverhaltsaufbereitung und das Briefing für die lokalen Experten und übernimmt das laufende Monitoring des Projekts (u.a. Meilensteine, Budget) einschließlich Reportings für den Auftraggeber.

„Mit dem Lexcase Service richten wir uns an Unternehmen, die professionelles und digitalbasiertes Projektmanagement für rechtliche Aspekte des Turnarounds benötigen“, erläutert Dr. Rüdiger Theiselmann, CEO von Digitorney. „Zudem können auch Insolvenzverwalter und Anwaltskanzleien unseren Lexcase Service nutzen, wenn sie über keine eigenen Kapazitäten für … … weiterlesen

Otto Schmidt bietet neue digitale Vorlagen auf Basis der Technologie von LAWLIFT

Die juristische Datenbank Otto Schmidt online bietet ab sofort intelligente Vorlagen. Der Nutzer wird durch einen Frage-Antwort-Dialog geführt und kann so ein auf seine Bedürfnisse angepasstes Dokument erstellen. Abhängig von den Antworten, passen sich die Vorlagen automatisch an. Viele unterschiedliche Varianten von Klauseln können so ganz einfach per Knopfdruck in das zu generierende Dokument eingefügt werden.

Die automatisierten Formulare aus den Otto-Schmidt-Werken stehen in den Modulen zum Arbeitsrecht, Zivilrecht, Gesellschaftsrecht, IT-Recht und Datenschutzrecht den Abonnenten ohne Aufpreis zur individuellen Nutzung zur Verfügung.

Als technische Infrastruktur greift Otto Schmidt dabei auf die Lösung von LAWLIFT zurück. LAWLIFT ist eine Anwendung, mit der mit Leichtigkeit Vorlagen automatisiert, genutzt und publiziert werden können. LAWLIFT hat in den letzten Jahren schnell Verbreitung in Kanzleien und Unternehmen gefunden, die ihre eigenen Vorlagen automatisieren und sich effizienter aufstellen wollten.

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Deutscher EDV-Gerichtstag 2020 digital

Der 29. Deutsche EDV-Gerichtstag findet in diesem Jahr digital statt: Vom 23.-25.9.2020 treffen sich hochkarätige Experten aus den verschiedenen Bereichen der Justiz in digitalen Workshops unter dem Motto „Digitalisierung grenzenlos – (nur) mit Sicherheit“. Das Thema war schon vor längerer Zeit festgelegt worden, hat nun aber einen zweiten, hochaktuellen Aspekt erhalten.

Der diesjährige EDV-Gerichtstag wird sich insbesondere mit Digitalisierungsprozessen in der Justiz beschäftigen. Diskutiert werden beispielsweise Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Justiz, Schnittstellen zwischen E-Government und E-Justice, rechtliche Grenzen IT-gestützter Technik in der Anwaltskanzlei (Legal Tech), die IT-Sicherheit bei Gerichten sowie europäische E-Justice-Entwicklungen. Darüber hinaus geht es um die rechtlichen Grenzen der IT-Sicherheitsforschung oder um Künstliche Intelligenz zur Überprüfung von Inhalten sozialer Netzwerke. Weitere Themen der Fachtagung sind die Barrierefreiheit in der Justiz, Modernisierung des Zivilprozesses und Aktuelle Rechtsprechung.

Ursprünglich war der EDV-Gerichtstag, zu dem in jedem Jahr mehr als 900 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem … … weiterlesen

Dreiteilige Serie zu Legal RPA: Robotergestützte Prozessautomatisierung in Zeiten der Digitalisierung (Teil 2)

Von Dr. Martin Allmendinger und Patrik Walter — In dieser dreiteiligen Beitragsserie möchten wir Ihnen Legal RPA (robotergestützte Prozessautomatisierung) näher bringen. Unsere Autoren sind Experten des Digitalisierungsunternehmens OMM Solutions GmbH, das mithilfe von RPA bereits die Prozesse zahlreicher Organisationen erfolgreich automatisiert hat. Allmendinger und Walter beleuchten dabei das Warum, das Wie (Teil 2) und das Was der RPA in Zeiten der Digitalisierung und gehen der Frage nach, wie Juristen mit Legal RPA Kosten einsparen können.

Nachdem wir im ersten Teil in das Konzept sowie die Vorteile Robotergestützter Prozessautomatisierung (RPA) für die Rechtsbranche eingeführt haben, geht es nun um die Funktionsweise sowie die Ressourcen, die zur Realisierung von Legal RPA nötig sind. Oftmals werden Robotergestützte Prozessautomatisierung sowie Künstliche Intelligenz in einem Atemzug genannt. Doch obschon für RPA-Systeme Tasten oder Felder in einem Programm erkennbar sind, geht RPA – im Gegensatz zu KI – regelbasiert (deterministisch) vor. … … weiterlesen

Gutachten: Bei der Ausbildung deutscher Juristen spielt Legal Tech keine Rolle

Wo liegt die Zukunft des Rechts? Ersetzen Rechtsautomaten bald Anwälte und Richter oder bleibt der Mensch weiterhin der zentrale Träger der Rechtspflege? Auch in Deutschland wird die Debatte um „Legal Tech“ kontrovers geführt. Zuletzt standen vor allem Fragen um die fortschreitende Automatisierung von Rechts­dienst­leistungen im Fokus. Aktuell zeigt die Corona-Krise den Digitalisierungsbedarf und rückt damit verbundene Grundsatzfragen in den Vordergrund.

Eines ist dabei klar: „Legal Tech“ nimmt rechts­ge­biets­­über­greifend Einfluss auf das Berufsbild und die allgemeinen Anforderungen an Juristen. Im Ausbildungsbereich müssen daher bereits heute reagiert werden. Inwieweit muss also „Legal Tech“ in die Curricula grundständiger juristischer Stu­diengänge aufgenommen werden? 

„Der zunehmende Einsatz von Big Data und Entscheidungs­al­go­rithmen im Recht wirft neue ethische Fragen auf, mit denen die JuristInnen von Morgen umgehen können müssen“, schreibt der Autor, Heribert Anzinger, von der Universität Ulm. Für die Studie hat er die Ausbildungsinhalte der 54 deutschsprachigen Jurafakultäten untersucht und mit denen von 75 internationalen … … weiterlesen

Uni Passau: Neue Studiengänge ab Wintersemester 2020/21 – Digitalisation Studies

Ab Oktober bietet die Uni Passu mit “Digital Transformation in Business and Society” sowie “Legal Tech” zwei spannende neue Studiengänge an.

Die deutschlandweit einzigartigen Studiengänge beschäftigen sich mit den Herausforderungen unserer Zeit und der Digitalisierung in Recht, Wirtschaft und Gesellschaft. Bewerbungsschluss ist der 15. Juli 2020.

Kurzbeschreibung Digital Transformation in Business and Society

Die Digitalisierung verändert unsere Wirtschaft und Gesellschaft grundlegend. In nahezu allen Organisationen werden daher Fachkräfte gesucht, die die mit Digitalisierung verbundenen Möglichkeiten und gesellschaftlichen Herausforderungen aus einer wirtschaftswissenschaftlichen Perspektive bearbeiten und damit die Zukunft mitgestalten.

Der Bachelorstudiengang Digital Transformation in Business and Society befähigt Sie, genau diese Schlüsselrolle zu übernehmen. Sie lernen, wirtschaftliche Probleme mit gesellschaftlicher Relevanz im Kontext der Digitalisierung zu erkennen, selbständig mit wissenschaftlichen Methoden zu analysieren und zu lösen. Sie unterstützen die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und gestalten die digitale Transformation in Unternehmen und Organisationen. Durch die interdisziplinäre Ausrichtung des Studiengangs haben Sie die Wechselwirkungen zwischen … … weiterlesen

Research Project: Legal Document Automation Tool Survey

Legal departments in companies and government agencies are creating large amounts of legal documents every day. In many cases this process is still heavily dependent on the manual labour of lawyers and support staff. Time and resources are lost on assembling each document by copying text blocks from existing documents and manually looking up the correct document structure.

The term Document Automation describes the trend of applying software solutions to automate the generation of documents. In most cases legal documents are highly structured and the decision which paragraphs are included depends on strict rules that have been defined in advance.
The underlying logic for the document structure is usually modified only when the law changes. For this reason, there is a high potential to use document automation in the legal domain.

The market for software tools for document automation consists of many vendors that offer tools that can automatically generate documents. Some … … weiterlesen

Legal Tech-Unternehmen attraktiver als Großkanzlei? – Der Wechsel von Latham-Partner Marcus Funke zum Consumer Claims Purchasing-Unternehmen RightNow (Teil 2)

Nach mehr als siebzehn Jahren als Rechtsanwalt in internationalen Großkanzleien und fast einer Dekade als Partner bei Latham & Watkins in Frankfurt verstärkt Prof. Dr. Marcus C. Funke, LL.M. (Chicago) seit April 2020 das Management der RightNow Group. Ein Wechsel, der sinnbildlich für die zunehmende Bedeutung von innovativen Geschäftsmodellen im Rechtsdienstleistungsmarkt und in unserem Rechtssystem steht. (Fortsetzung – hier geht’s zu Teil 1)

Marcus, welche Rolle spielen Legal Tech-Unternehmen aus Deiner Sicht als langjähriger Großkanzleianwalt für den deutschen Rechtsdienstleistungsmarkt bzw. für unser Rechtssystem und welches Potential steckt in ihnen?

Marcus Funke: Ich denke, dass die klassische juristische Arbeit nicht in Stein gemeißelt ist. Als Partner bei Latham & Watkins habe ich gerade über die letzten Jahre immer mehr an Technologiethemen gearbeitet und mich etwa mit aktuellen Entwicklungen von FinTech Themen auseinandergesetzt. Dabei habe ich festgestellt, dass der Nutzen von Technologie enorm ist und wir schauen sollten, welche Vorteile wir … … weiterlesen

Corona-Krise: Mit dem TPA-Quick-Guide durch das Förderungs-Dickicht

Die Corona-Krise stellt die Wirtschaft auf den Kopf und damit jedes Unternehmen vor große Herausforderungen. Die österreichische Bundesregierung hat eine Vielzahl an Hilfsmaßnahmen für Unternehmen beschlossen. TPA hat gemeinsam mit dem deutschen Legal Tech Startup Taxy.io  einen einzigartigen online Quick Guide entwickelt. TPA bietet damit kostenlos eine Art “Erste Hilfe” für Unternehmen an, mit der einfach und rasch per Mausklick gecheckt werden kann, welche aktuellen Förderungen und Zuschüsse für das Unternehmen passen einschließlich link zu allen aktuellen Formularen dafür.

Durch die Beantwortung einfacher Fragen werden Unternehmer in weniger als 15 Minuten durch die in Österreich aktuell verfügbaren Förder- und Unterstützungsmaßnahmen geleitet. Schritt für Schritt wird direkt zu relevanten Infos und den korrekten Förderstellen und den passenden Formularen verlinkt.

TPA stellt seine Expertise kostenlos zur Verfügung, damit Unternehmen in der Krise rasch und unbürokratisch steuerliche und finanzielle Lösungen finden. Dieses einzigartige Service ist … … weiterlesen

Legal Tech-Unternehmen attraktiver als Großkanzlei? – Der Wechsel von Latham-Partner Marcus Funke zum Consumer Claims Purchasing-Unternehmen RightNow (Teil 1)

Nach mehr als siebzehn Jahren als Rechtsanwalt in internationalen Großkanzleien und fast einer Dekade als Partner bei Latham & Watkins in Frankfurt verstärkt Prof. Dr. Marcus C. Funke, LL.M. (Chicago) seit April 2020 das Management der RightNow Group. Ein Wechsel, der sinnbildlich für die zunehmende Bedeutung von innovativen Geschäftsmodellen im Rechtsdienstleistungsmarkt und in unserem Rechtssystem steht. 

Die RightNow Group geht zurück auf die 2016 gegründete Geld-für-Flug GmbH, die sich der Durchsetzung von Rückzahlungsansprüchen gegenüber Fluggesellschaften verschrieben hatte und den Reisekunden eine Sofortauszahlung ermöglichte. So verhalf sie Rechtssuchenden in einer für den Einzelnen aussichtslos erscheinenden Situation in nur 24 Stunden zu der ihnen rechtmäßig zustehenden Geldsumme. Die Ansprüche gegenüber den Fluggesellschaften klagte (und klagt bis heute) Geld-für-Flug dann gebündelt und mit beinahe hundertprozentiger Erfolgsquote ein.

Nunmehr unter dem Dach der RightNow Group hat das seither stetig wachsende Team in wenigen Jahren weitere Angebote kreiert, die – aufbauend auf der Idee … … weiterlesen

Dreiteilige Serie zu Legal RPA: Robotergestützte Prozessautomatisierung in Zeiten der Digitalisierung (Teil 1)

Von Dr. Martin Allmendinger und Patrik Walter — In dieser dreiteiligen Beitragsserie möchten wir Ihnen Legal RPA (robotergestützte Prozessautomatisierung) näher bringen. Unsere Autoren sind Experten des Digitalisierungsunternehmens OMM Solutions GmbH, das mithilfe von RPA bereits die Prozesse zahlreicher Organisationen erfolgreich automatisiert hat. Allmendinger und Walter beleuchten dabei das Warum (Teil 1), das Wie und das Was der RPA in Zeiten der Digitalisierung und gehen der Frage nach, wie Juristen mit Legal RPA Kosten einsparen können.

Die gegenwärtige Corona-Krise setzt Anwaltskanzleien sowie Rechtsabteilungen von Unternehmen wirtschaftlich noch stärker unter Druck. Und dies in einem Umfeld, das angesichts der voranschreitenden Digitalisierung sowie neuer regulatorischer Anforderungen ohnehin einem enormen Kosten- sowie Wettbewerbsdruck ausgesetzt ist.

Dr. Martin Allmendinger, Geschäftsführer (Geschäftsfeldentwicklung) bei OMM Solutions, und… … … weiterlesen

MACHER HILFE: Unternehmer helfen Unternehmern in der Corona-Krise

Berliner Unternehmer haben mit MACHER HILFE eine gemeinnützige Navigations-Plattform für Staatshilfen geschaffen (www.macher-hilfe.de), die der Orientierung für kleine und mittelständische Unternehmen bis 50 Mitarbeitern dienen soll. Die Plattform als gemeinnützige Initiative ist in nur zehn Tagen von einem 30-köpfigen Team aus Gründern, Strategen, Juristen, Programmierern, Kreativen und Designern umgesetzt worden. Das Projekt wird von der Generali Deutschland unterstützt.

Das Rückgrat der deutschen Wirtschaft droht unter den Folgen der Corona-Krise zu brechen. Der viel beschworene Mittelstands-Motor, der aus hunderttausenden kleinen Unternehmen zwischen 1 bis 50 Mitarbeitern besteht, kann die wirtschaftlichen Konsequenzen des Shutdown nicht stemmen. Obwohl es inzwischen viele staatliche Hilfs- und Förderprogramme gibt, fühlen sich zahlreiche Unternehmer im Dickicht der Maßnahmen und Möglichkeiten verloren. Die Bundesregierung, die Bundesländer und die EU haben im letzten Monat umfangreiche Programme aufgesetzt und gesetzliche Regelungen flexibilisiert; es gibt für den Mittelstand (KMU) Dutzende von Instrumenten zur Sicherung der Liquidität sowie … … weiterlesen

Wegen Corona: Anwaltszukunftskongress 2020 rein digital

Der ursprünglich für den 1. und 2. Oktober 2020 in Berlin geplante Anwaltszukunftskongress 2020 wird wegen der Corona-Pandemie als digitale Fachkonferenz für Anwälte und Unternehmensjuristen abgehalten. Anstatt des zweitägigen Kongresses findet nun am 1.10.2020 ein völlig neues, innovatives und rein digitales Event statt, wie die beiden Veranstalter, Soldan und Wolters Kluwer Deutschland, bekanntgegeben. Dieses wird ergänzt um diverse Online-Referate, Webinare, Podcasts und andere digitale Formate im gesamten Jahr 2020.

“Wir organisieren den Anwaltszukunftskongress als digitale Fachkonferenz für den Rechtsberatungsmarkt. Die inhaltlichen und technischen Vorbereitungen dafür laufen bereits auf Hochtouren”, sagt Soldan-Geschäftsführer René Dreske. Inhaltlich bleibe der Fokus auf den Themen neue Wettbewerber, neue Angebote und neue Regeln im Rechtsberatungsmarkt. “Selbstverständlich werden aber auch die aktuellen Entwicklungen in der Corona-Krise und die damit verbundenen Chancen der Digitalisierung ein bedeutendes Thema sein”, ergänzt Ralph Vonderstein, Geschäftsführer und Leiter des Geschäftsbereichs Legal Software bei Wolters Kluwer Deutschland.

Dabei werden auch dieses Jahr wieder … … weiterlesen

Recruiting während der Corona-Krise: Online-Kanzlei mit enormer Nachfrage nach Juristen

Das Wachstum der Online-Verbraucherkanzlei Baumeister Rosing nimmt auch in Zeiten der Corona-Krise rasant zu. Juristen sowie juristische Hilfskräfte können sich auch jetzt noch jederzeit bewerben.

Die Corona-Krise stellt Unternehmen jeder Größe vor gewaltige Herausforderungen. Zahlreiche Entlassungen und Kurzarbeit sind die Folge. Der BA-Vorstandsvorsitzende Detlef Scheele teilte der Deutschen Presse-Agentur mit, dass die Zahl der Kurzarbeiter voraussichtlich weit höher ausfallen werde als während der großen Finanzkrise 2008/2009. Auch etablierte Anwaltskanzleien entlassen angesichts der Krise zahlreiche Mitarbeiter.

Trotz oder gerade in dieser herausfordernden Krisenzeit und allgemeinen Onboarding-Krise zeigt das smarte Geschäftsmodell des Legal-Tech-Unternehmens Baumeister Rosing die Vorteile der digitalen Transformation des Rechtsmarkts. Während sich der Corona-Virus massiv auf das Arbeitsleben in klassischen Anwaltskanzleien auswirkt und Termine vor Ort vermieden werden müssen, basiert die Baumeister Rosing Verbraucherkanzlei auf dem Geschäftsmodell einer deutschlandweiten Online-Rechtsberatung, die keinen persönlichen Besuch in der Kanzlei erfordert. Eine Rechtshilfe auf gewohnt hohem Qualitätsniveau kann daher auch in Zeiten des … … weiterlesen

Weiterbildung: CAS Legal Tech

Das CAS Legal Tech ist eine interdisziplinäre Weiterbildung an der Fernfachhoschlule Schweiz (FFHS), welche die juristischen, wirtschaftlichen und IT-technischen Aspekte der neuen Technologien Blockchain und Künstliche Intelligenz sowie des Geschäftsmodells der Zukunft – der Plattformökonomie – vereint.

Legal Tech krempelt auch die schweizerische Rechtsbranche um. Von juristischen Arbeitsstrukturen und Prozessen, organisationalen Personalstrukturen und neuen Geschäftsmodellen bis zum neuen Verständnis des Juristenberufs. Doch was versteckt sich hinter dem «Buzzword»?

Was haben Blockchain, Smart Contracts und künstliche Intelligenz mit den Legal-Themen zu tun? Wie können Juristen diese Technologien einsetzen, um für ihr Unternehmen Wertschöpfung zu erzielen?

Diese Weiterbildung richtet sich an Personen aus der Wirtschaft, der Industrie und dem Legal-Bereich, die sich und ihr Unternehmen für die digitale Zukunft fit machen möchten. Das CAS Legal Tech befähigt Sie, die Chancen und Risiken der neuen Technologien ganzheitlich zu betrachten und digitale Projekte in Ihrem Geschäftsalltag effizent und kompetent umzusetzen.

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LG Düsseldorf: Mündliche Verhandlungen im Wege der Videokonferenz

Das LG Düsseldorf hat in dieser Woche erklärt, die Möglichkeit einer Videokonferenz zur Durchführung von mündlichen Verhandlungen in Zivilrechtsstreitigkeiten nach § 128a ZPO zu erleichtern. Damit kommt das Gericht einer der wesentlichen Forderungen der “Adhoc-Initiative Legal Tech” nach, die sich jüngst mit einem Offenen Brief an die Justizminister der Länder sowie die Präsidenten der Land- und Amtsgerichte gewendet hatte. (LTB berichtete)

Um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen, sei in den letzten Wochen der Sitzungsbetrieb in körperlicher Anwesenheit der Prozessbeteiligten auf dringend notwendige Gerichtstermine reduziert worden, heißt es in einer Pressemitteilung des Gerichts. “Mündliche Verhandlungen in Zivilrechtsstreitigkeiten können jedoch auch ohne körperliche Präsenz im Wege der Bild- und Tonübertragung mittels einer Videokonferenz durchgeführt werden. Dies ist schon seit Einführung der Vorschrift des § 128a ZPO im Jahre 2013 möglich.”

Um die Verhandlungen im Wege der Bild- und Tonübertragung zu erleichtern, habe das LG nunmehr seine … … weiterlesen

Corona-Krise: Adhoc-Initiative Legal Tech fordert Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit der Justiz

Von Mischa Peters — Im Zuge der Auswirkungen der Corona-Krise haben sich Vertreter mehrerer Legal-Tech-Unternehmen und -Kanzleien unter dem Label “Adhoc-Initiative Legal Tech” mit einem Offenen Brief an die Justizminister der Länder sowie die Präsidenten der Land-und Amtsgerichte gewendet und sofortige Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit der Justiz vorgeschlagen. Insbesondere regt die Initiative an, die verstärkt Möglichkeiten der § 495a ZPO (Streitwert unter 600 €) und §128a ZPO (Verhandlung im Wege der Bild-und Tonübertragung) zu nutzen.

Die Corona-Krise stellt eine besondere Herausforderung dar – auch für die Justiz. Die Verfasser des Offenen Briefs um die Legal-Tech-Gründer Dr. Daniel Halmar (Lexfox – wenigermiete.de) und Dr. Philipp Kadelbach (Flightright) sowie Legal-Tech-Experte Markus Hartung (Chevalier Rechtsanwaltsgesellschaft) haben daher Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit der Justiz angemahnt.

Konkret fordern sie von den Adressaten des Briefs dafür Sorge zu tragen, dass zum einen ab sofort mündliche Verhandlungen nur noch in absoluten Notfällen anberaumt werden und … … weiterlesen

Ringvorlesung: KI – zwischen Hype und Realität

Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) ist aus der aktuellen Debatte um Zukunftstechnologien nicht wegzudenken. Prof. Markus Kaiser, Professor für praktischen Journalismus an der TH Nürnberg, organisiert im Sommersemester 2020 eine Ringvorlesung zum Thema „Künstliche Intelligenz“. Experten aus Wirtschaft und Forschung erläutern an fünf Abenden die Chancen und Folgen von neuen Technologien. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

Erst im Oktober letzten Jahres verkündete Ministerpräsident Dr. Markus Söder in einer Regierungserklärung die „Hightech Agenda Bayern“, ein Förderprogramm in Milliardenhöhe für die Forschung in Bayern. Eine der wichtigsten Säulen der Agenda ist die Investition in Künstliche Intelligenz (KI), unter anderem in neue Lehrstühle auf diesem Gebiet. Da sich die Industrie in Deutschland immer stärker vom produzierenden Gewerbe hin zu Wissens- und Technologiedienstleistungen entwickelt, gewinnen Themen wie KI stark an Bedeutung. Die Sprachassistenten Siri und Alexa haben bereits in vielen Haushalten Einzug erhalten, und auch die Wetterberichte auf den Smartphones oder der Liveticker eines … … weiterlesen

Deutsche Telekom steigt bei Legal Tech Hub Vienna ein

Die Deutsche Telekom ist ab sofort Platin Partner des Legal Tech Hub Vienna (LTHV). Als international führender Telekom-Anbieter, ist die Deutsche Telekom eine wertvolle Bereicherung für das bestehende LTHV-Netzwerk.  Für die juristischen Mitarbeiter der Deutschen Telekom Gruppe, rund 150 davon allein in Deutschland, stellt die Digitalisierung im Rechtsbereich ein zukunftsweisendes Thema dar.

Axel Lützner, Leiter M&A/Corporate Finance im Rechtsbereich der Deutschen Telekom: “Der LTHV ist eine Initiative, die wir für die gesamte europäische Rechtsbranche für sehr hilfreich und wichtig erachten. Wir verfolgen die Entwicklung des LTHV seit seiner Gründung. Und sie beeindruckt uns. Wir freuen uns daher sehr über unsere LTHV-Partnerschaft.” Besonders überzeugt zeigte sich die Deutsche Telekom vom Sandbox-Charakter des LTHV-Accelerator-Programms für Legal Tech-Startups, also ein Ort an dem die praktische Anwendung geübt und simuliert werden kann. Peter Schichl, Leiter Technik- und Einkaufsrecht und Chief Legal Tech Officer der Deutschen Telekom: “Das Konzept und die … … weiterlesen

Bundesverbandes Legal Tech Deutschland e.V. gegründet

Die Legal-Tech-Szene formiert sich. Anfang Mürz wurde der Bundesverband Legal Tech Deutschland e.V. gegründet. Vorstandsvorsitzende sind Alisha Andert von der Arbeitsrechtskanzlei Chevalier und Dr. Philipp Plog, Managing-Partner bei Fieldfisher.

Ziel des Verbandes ist es, die vermeintliche Kluft zwischen Anwaltschaft und Legal Tech Unternehmungen innerhalb und außerhalb von Kanzleien zu überwinden. Er sieht sich als Repräsentant von Legal-Tech-Unternehmungen und setzt sich für einen innovationsfreundlichen Rechtsrahmen, Rechtssicherheit sowie die Förderung und Erleichterung von Investitionen in Legal-Tech-Unternehmungen ein.

Die initialen Forderungen der Initiative sind die Liberalisierung der anwaltlichen Vergütungsregelungen (Freigabe von Erfolgshonoraren) und die Schaffung eines RDG-Erlaubnistatbestands für außergerichtliche, nicht-anwaltliche Rechtsberatung. Kanzleien sollen mehr Bewegungsfreiheit bei der Entwicklung eigener Legal-Tech-Angebote bekommen. Für moderne Rechtsdienstleister egal welcher Organisationsform soll Rechtssicherheit für ihre Geschäftsmodelle herrschen.

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Bundestag: Keine Einigkeit über Legal Tech im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz

Um die Modernisierung des Rechtsdienstleistungsrechts und die Stärkung der Anwaltschaft ging es bei einer öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz am Mittwoch. Acht Sachverständige äußerten sich in der vom stellvertretenden Ausschussvorsitzenden Herbert Hirte (CDU) geleiteten Sitzung zu einem Gesetzentwurf der FDP-Fraktion und einem Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Die Liberalen stellen in ihrer Vorlage fest, dass Rechtsanwälte seit jeher allen Bürgern den Zugang zum Recht gewährleisten. Gleichzeitig hätten sich in den letzten Jahren neue Unternehmensformen der Rechtsberatung etabliert. Um diesen neuen Sektor rechtsberatender Dienstleistungen, in erster Linie sogenannte Legal-Tech-Anwendungen, nicht einem Feld von gerichtlichen Einzelfallentscheidungen zu überlassen, müsse der Gesetzgeber tätig werden. Insbesondere die Digitalisierung der Rechtslandschaft verlange zügig Regelungen, die die Automatisierung von Rechtsdienstleistungen zum Inhalt haben.

Die Grünen setzen sich in ihrem Antrag dafür ein, die Anwaltschaft unter anderem durch eine angemessene Erhöhung der Rechtsanwaltsgebühren zu stärken. Der Bundestag solle die Bundesregierung auffordern, einen Gesetzentwurf … … weiterlesen

Fluggastrechte: AirHelp zieht wegen Ryanair-Streik vor den BGH

Ryanair weigert sich trotz EU-Rechtssprechung, seine Passagiere für Flugausfälle aufgrund von Streiks zu entschädigen – Landgerichte in Deutschland entscheiden in der Sache überwiegend verbraucherfreundlich – AirHelp zieht vor den Bundesgerichtshof.

Im Dezember 2017 fielen zahlreiche Ryanair-Flüge aus, weil die deutschen Piloten der Fluggesellschaft für bessere Arbeitsbedingungen streikten. Passagiere, die von diesen Flugsausfällen betroffen waren, haben gemäß der EU-Fluggastrechte Anspruch auf eine Entschädigung in Höhe von bis zu 600 Euro pro Person. Die irische Billig-Airline weigert sich jedoch, seine Kunden rechtmäßig zu entschädigen. Nun zieht das Legal Tech-Unternehmen AirHelp in der Sache vor den Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe.

In dem konkreten Fall geht es um einen Reisenden, dessen Flug von Bari nach Düsseldorf am 22.12.2017 aufgrund der Pilotenstreiks gestrichen wurde. Daraufhin forderte dieser Ryanair mit Hilfe von AirHelp dazu auf, ihn gemäß der EU-Gesetzgebung mit 250 Euro zu entschädigen. Die Airline selbst gibt an, dass Personalstreiks außergewöhnliche Umstände seien, die die … … weiterlesen

Legal-Tech-Startups: Wie wird KI eingesetzt?

Was ist eigentlich künstliche Intelligenz und wie wirkt sie sich auf die Tätigkeit der Juristen aus? KLUGO erläutert, wie Legal-Tech-Unternehmen bereits KI einsetzen und entwickelt selbst eine KI, damit Kunden leichter den perfekt zu ihrem Rechtsproblem passenden Anwalt erhalten.

Legal Tech verändert zunehmend die Rechtsbranche und setzt dazu Algorithmen, KI und Software ein. Zu den Zielen der Legal-Tech-Unternehmen gehören optimierte und überwiegend automatisierte Arbeitsprozesse. Doch wie weit sind die Legal-Tech-Unternehmen in der Entwicklung von KI bereits heute und was ändert das an der täglichen Arbeit der Rechtsanwälte?

Kleine und mittelgroße Anwaltskanzleien wissen oftmals noch nicht, wie sie von neuen Technologien profitieren können und in welchen Bereichen die Neuerungen sinnvoll sind. Gleichzeitig haben alle Kanzleien den Wunsch zukunftsfähig zu bleiben und die für Kunden optimale Rechtsberatung anzubieten.

Erstmals hatte sich vor etwa 70 Jahren der Mathematiker Alan Turing mit künstlicher Intelligenz beschäftigt. Er wirft in seinem Werk „Computing Machinery and … … weiterlesen

Sir LAWI LORD: Online-Tool von LAWIO zur Mietsenkung durch den Mietendeckel

Zum Inkrafttreten des sogenannten Berliner Mietendeckels (Gesetz zur Neuregelung gesetzlicher Vorschriften zur Mietenbegrenzung) hat das Magdeburger Legal-Tech-Startup LAWIO bekanntgegeben, seine Dienstleistung auch auf dieses Gebiet auszuweiten. Für Berliner Mieter*innen stellt das neue Online-Tool eine Hilfestellung rund um den Mietendeckel dar. Sie können mittels des Mietendeckelrechners Rechtsansprüche an LAWIO abtreten, ohne die Kostenrisiken der Mietsenkung zu tragen. Das übernimmt das Unternehmen.

LAWIO-Geschäftsführerin Lea Bötticher möchte den Mietern in Berlin mit dem neuen LAWIO-Tool zu mehr Klarheit in Sachen Mietobergrenze verhelfen.

Mit dem Mietendeckel werden ca. 1,4 Mio. Mieten in Berlin auf dem Niveau vom Stichtag 18.6.2019 für fünf Jahre eingefroren. Die Mietobergrenzen richten sich insbesondere nach Baujahr und Ausstattung der jeweiligen Wohnung. Hinzu kommen können unter Umständen kleinere Aufschläge pro Quadratmeter für Modernisierungen oder die gute Wohnlage der Wohnung.

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2. Düsseldorfer Legal Tech Pitch

Beim 2. Düsseldorfer Legal Tech Pitch in der Fachbuchhandlung Sack in Düsseldorf am 25. März (18 Uhr) stellen ausgewählte Legal-Tech-Unternehmen digitale Workflow-Lösungen für den Arbeitsalltag vor. Die Teilnahme ist kostenlos.

Sack Fachmedien und legal-tech.de veranstalten diese zweite Auflafe des Düsseldorfer Legal Tech Pitch. Vier ausgewählte Legal-Tech-Unternehmen präsentieren in jeweils zwölf Minuten spannende Pitches für den Arbeitsalltag. An die Pitches schließt sich eine moderierte Fragerunde und Podiumsdiskussion an.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

Der Beitrag 2. Düsseldorfer Legal Tech Pitch erschien zuerst auf Legal Tech Blog.

Schutz vor Scheinselbstständigkeit für Firmen und Freiberufler: TW Legal Tech und HalloFreelancer bieten digitalen Schnelltest

Wenige Trends stehen so deutlich für den Wandel der Arbeitswelt wie das Freelancing: In den letzten 20 Jahren hat sich die Anzahl der Selbstständigen in Deutschland mehr als verdoppelt. Jeder zweite Angestellte hierzulande kann sich laut einer Forsa-Studie aus dem Jahr 2019 vorstellen, als Freelancer zu arbeiten. Für Unternehmen sind Selbstständige in Zeiten von Fachkräftemangel und projektbasiertem Arbeiten unverzichtbar geworden. Doch durch eine strengere Rechtsprechung wächst für beide Seiten die Herausforderung, gesetzliche Rahmenbedingungen und Ansprüche der Sozialversicherungsträger einzuhalten. Um Unternehmen und Freiberuflern vor Vertragsabschluss mehr Sicherheit zu geben, bietet der XING Service HalloFreelancer in Kooperation mit TW Legal Tech Zugang zu einem digitalen Scheinselbstständigkeits-Check.

Erster rechtsverbindlicher Online-Check 
Unternehmen können mit dem von TW Legal Tech entwickelten Scheinselbstständigkeits-Check auf einfache Weise prüfen, ob die Zusammenarbeit mit dem favorisierten Freelancer rechtskonform ist. Über die digitale Plattform HalloFreelancer greifen Unternehmen auf den Online-Check zu. Mittels dynamisiertem Fragebogen werden Angaben zu Arbeitsort, Weisungsbefugnis und … … weiterlesen

“Alexa, starte Otto Schmidt”

Ab sofort stellt Otto Schmidt seine Meldungen über den Amazon-Sprachassistenten Alexa zur Verfügung.

Der neue Alexa-Skill von Otto Schmidt bietet die Möglichkeit, per Sprachsteuerung aktuelle Meldungen abzuhören. Zur Auswahl stehen die Rechtsgebiete Arbeitsrecht, Steuerrecht, Wirtschaftsrecht und Zivilrecht. Möchte sich der Nutzer mit einer Meldung später eingehender beschäftigen, kann er sich diese auf Befehl in ausführlicher Form per E-Mail zuschicken lassen.

“Damit bietet Otto Schmidt für seine aktuellen Meldungen einen weiteren innovativen Informationskanal”, so Andre Schaper, Leitung Elektronische Medien. “Die Informationsflut bei Rechtsanwälten und Steuerberatern nimmt immer mehr zu. Gleichzeitig verlieren wir im Alltag viel ungenutzte Zeit, z.B. im Stau. Mit unserem Alexa Service kann man sich auch im täglichen Berufsverkehr oder zu Hause mit Smartphone bzw. Alexa-fähigen Lautsprechern bequem und kompakt über die aktuellen Entwicklungen informieren. Besonders interessante Meldungen lässt man sich in der Langform mit einem Sprachbefehl per Mail schicken.“

Der Otto-Schmidt-Skill kann direkt über den jeweiligen Sprachbefehl (auf … … weiterlesen

Automatisierung von Rechtsdienstleistungsprodukten: PwC Legal und BRYTER arbeiten zusammen

Verschiedene Mitgliedsunternehmen des PwC Legal-Netzwerks in Europa werden künftig auf die Automatisierungstechnologie der BRYTER GmbH setzen. Mithilfe der “No-Code”-Automatisierungsplattform können die PwC-Rechtsexperte professionelle Anwendungen erstellen und komplexes juristisches Wissen in verständliche Werkzeuge umwandeln.

Die Auswirkungen der Digitalisierung sind allgegenwärtig. Der Implementierung der richtigen Lösungen kommt daher entscheidende Bedeutung zu, wenn es darum geht, Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Abläufe zu verbessern – intern wie extern. Maßgeblich wird dabei sein, auf welche Art und Weise sie Dienstleistungen für ihre Kunden erbringen und wie sie ihre Mitarbeiter digital weiterbilden.

In Anwaltskanzleien ist die Kluft zwischen der Produktentwicklungsabteilung und den Rechtsexperten häufig gewaltig. Während die Rechtsexperten in der Regel erst das marktreife Produkt zu Gesicht bekommen, hat das Produktentwicklungsteam meist keinen direkten Kontakt zum Kunden. Eine mögliche Lösung für dieses Problem stellen No-Code-Plattformen dar, die es Rechtsexperten ohne technisches Know-how ermöglichen, ihr eigenes Produkt erfolgreich selbst zu entwicklen.

“No-Code-Plattformen … … weiterlesen

Legal-Tech-Umfrage: Anwälte begreifen Legal Tech zunehmend als Chance

Von Mischa Peters — Legal-Tech-Umfrage unter Rechtsanwälten von Anwalt-Suchservice, FFI-Verlag, Sack Mediengruppe und Verlag Dr. Otto Schmidt liefert interessante, zum Teil überraschende Ergebnisse – Differenziertes Bild zur Legal-Tech-Realität in deutschen Anwaltskanzleien – Große Mehrheit sieht Legal Tech weniger als Gefahr, sondern als Chance für die Anwaltschaft – Effizienzsteigerung und Wettbewerbsfähigkeit als Motivationsfaktoren.

Wie gehen Anwälte mit dem Thema “Legal Tech” um? Wer nutzt bereits moderne Technologien? Wo liegen Herausforderungen und Chancen für die Anwaltschaft? Diesen und anderen spannenden Fragen sind der Anwalt-Suchservice, der FFI-Verlag, die Sack Mediengruppe und der Verlag Dr. Otto Schmidt im Rahmen einer gemeinsamen großen Umfrage zur Digitalisierung der Anwaltschaft nachgegangen. Die Ergebnisse der Online-Umfrage liefern zum Teil überraschende Erkenntnisse.

Legal Tech bewegt, und zwar nicht nur junge, per se technik-affine Anwälte. Mehr als ein Drittel aller Umfrage-Teilnehmer sind 50 Jahre alt oder … … weiterlesen

Kündigung? Mit simpleLEGAL Abfindungsansprüche checken

Von Mischa Peters — Der Kölner Rechtsanwalt Sascha Greier bietet seit Anfang des Jahres den Kanzleiservice simpleLEGAL an. Mit diesem Online-Service will der Legal-Tech-Gründer Arbeitnehmern schnell und einfach bei der kostenlosen Ermittlung und Durchsetzung von Abfindungsansprüchen helfen.

Kündigungen von Arbeitsverhältnissen sind häufig unwirksam. Und die große Mehrzahl aller Kündigungsschutzverfahren enden mit einem Vergleich, bzw. der Zahlung einer Abfindung. Dennoch scheuen viele Arbeitnehmer den Gang zum Anwalt und vor Gericht. Über den kostenlosen Abfindungsrechner von simpleLEGAL (https://simplelegal.de/kuendigungsschutzklage/abfindungsrechner) können Arbeitnehmer nun innerhalb weniger Minuten nach Erhalt einer Kündigung erfahren, ob und in welcher Höhe realistische Aussichten auf Zahlung einer Abfindung bestehen. Nach der Online-Erstprüfung folgt eine kostenlose Beratung via E-Mail, Telefon oder WhatsApp durch einen Anwalt. So weiß der Arbeitnehmer i.d.R. innerhalb von 24 Stunden sicher, ob ein Vorgehen gegen die Kündigung unter Berücksichtigung sämtlicher Sonderfälle sinnvoll ist und welche Kosten dabei anfallen

simpleLEGAL … … weiterlesen

meinBafög: Wenn Antragswesen auf Digitalisierung trifft

Von Mischa Peters — Pascal Heinrichs, Philipp Leitzke und Alexander Rodosek, die Gründer von meinBafög, wollen mit ihrem Portal das BAföG umkrempeln. Dynamik statt Status quo. In ihrem Team, so steht es auf der meinBafög-Homepage, trifft Antragswesen auf Digitalisierung. Was das genau bedeutet, welche Zeitersparnis Studierende mit meinBafög erzielen können, wie sich mit dem Service Geld verdienen lässt und warum Funding bei einem digitalen Business aus seiner Sicht keinen Sinn macht, verrät uns Pascal im Interview mit dem Legal Tech Blog.

LTB: Hallo Pascal, schön, dass Du Dir die Zeit nimmst und uns einen Einblick in das Geschäftsmodell von meinBafög geben magst. An wen sich Euer Service richtet, verrät bereits der Name meinBafög: Was können Studierende erwarten, wenn sie sich in Sachen BAföG an Euch wenden?

Pascal Heinrichs: Hallo Mischa, danke für die Einladung. Grundsätzlich können nicht … … weiterlesen

Fluggastrechte: Verfahren per Videokonferenz

Deutsche Gerichte kommen an ihre Grenzen, weil sie in den letzten Jahren immer mehr Verfahren zu Entschädigungsfällen bei ausgefallenen oder verspäteten Flügen verhandeln müssen. Um den Ressourcenaufwand der Gerichte zu reduzieren, hat das AG Frankfurt a.M. am 20.12.2019 ein Pilotprojekt gestartet, bei dem ausgewählte Verfahren per Videokonferenz verhandelt werden. Das führende deutsche Fluggastrechteportal Flightright soll als erstes Legal-Tech-Unternehmen am Pilotprojekt teilnehmen.

Es gibt verschiedene Faktoren, warum die Zahl der Verfahren zu Fluggastrechten an deutschen Gerichten gestiegen ist: Flugchaos, uneinsichtige Airlines und auch besser informierte Verbraucher. Gerade kleinere Gerichte führt dies an ihre Kapazitätsgrenzen. Flightright ist an vielen Fluggastrechteverfahren beteiligt. Das Legal-Tech-Unternehmen ist deshalb daran interessiert, den Herausforderungen mit neuen Technologielösungen zu begegnen: “Video-Verhandlungen bringen mehrere Vorteile”, so Alexander Weishaupt, Rechtsexperte bei Flightright. “Mit ihnen kann die Prozessführung im Sinne aller Beteiligten beschleunigt werden. Wir als Fluggastrechteportal haben so die Chance, Verbraucheransprüche schneller zu verhandeln. In unseren Augen ist das Projekt … … weiterlesen

hartz4widerspruch.de: Positiver Impact auf den Verbraucherschutz

Von Mischa Peters — Marco Klock ist Geschäftsführer der Atornix GmbH (ehemals casecheck GmbH), die neben dem Hauptportal Atornix.de mit dieselabgasskandal-helfer.de und hartz4widerspruch.de zwei spezialisierte Portale für Verbraucherrecht betreibt. Letzteres ist für Marco Klock insofern eine Herzensangelegenheit, als dass es den Beweis liefern soll, dass Legal Tech einen positiven Impact auf den Verbraucherschutz hat. Die Marke Atornix soll indes zu einem “Amazon für Rechtsdienstleistungen” ausgebaut werden. Im Interview mit dem Legal Tech Blog gewährt uns Marco Klock einen spannenden Blick hinter die Kulissen und erklärt das Geschäftsmodell von Atornix und insbesondere hartz4widerspruch.de.

LTB: Lieber Marco Klock, vielen Dank, dass Sie sich Zeit nehmen, um unseren Lesern ein paar Fragen zu beantworten. Sie sind gemeinsam mit Philipp Harsleben Geschäftsführer der Atornix GmbH  und betreiben u.a. das Portal hartz4widerspruch.de. Der Name dabei dürfte Programm sein. Sie … … weiterlesen

BGH-Urteil: Wenigermiete.de darf Ansprüche von Mietern weiterhin durchsetzen

Der BGH hat mit Urteil vom 27.11.2019 entschieden, dass wenigermiete.de (LexFox GmbH) als Inkassounternehmen rechtliche Ansprüche von Mietern aus den Vorschriften zur Mietpreisbremse auch zukünftig wie bisher durchsetzen darf. Exemplarisch ging es bei der Entscheidung um den Fall eines Mieters aus Berlin, der laut Mietspiegel rund 24 € zu viel Miete zahlte. Das Urteil ist richtungsweisend, weil auch andere Legal-Tech-Unternehmen mit einem ähnlichen Geschäftsmodell arbeiten.

“Die heutige Entscheidung des BGH ist ein Meilenstein für den Verbraucherschutz”, findet Dr. Daniel Halmer, Rechtsanwalt und Gründer von wenigermiete.de. “Die Durchsetzung von kleinen und mittleren Ansprüchen über klassische Kanzleien war bisher so teuer, dass kaum ein Verbraucher seine Rechte eingefordert hat. Unternehmen wussten das und haben deshalb systematisch gegen geltendes Recht verstoßen. Mit unserer Technologie und dem Inkasso-Modell senken wir Kosten soweit, dass es sich endlich lohnt, auch kleine Rechtsansprüche von Verbrauchern zu verfolgen und durchzusetzen.”

Die Richter am BGH argumentieren, dass eine weite … … weiterlesen

Stuttgarter Zukunftssymposium: “Arbeit 4.0 – Kollege KI”

Am 15./16. November hat zum dritten Mal das Stuttgarter Zukunftssymposium stattgefunden – Motto in diesem Jahr: “Arbeit 4.0 – Kollege KI”. Erstmalig war mit der iurFRIEND AG in diesem Jahr ein Legal Tech Unternehmen als Silberpartner dabei.

Das Ziel der Veranstaltung war es, den Dialog über Ethik und künstliche Intelligenz zu fördern. Veranstalter des Zukunftssymposiums waren die Giordano-Bruno-Stiftung, das Weltethos-Institut Tübingen sowie die Integrata Stiftung. Rund 200 Besucher aus Zivilgesellschaft und Wirtschaft waren in Stuttgart dabei. Das Veranstaltungsprogramm umfasste neben einer Ausstellung mehr als 25 hochkarätige Vorträge u.a. durch den Bestseller-Autor, Fernsehjournalist und US-Sicherheitsexperten Jay Tuck.

Digitale Technologien und künstliche Intelligenz beeinflussen zahlreiche Branchen, sowie die Arbeit von Anwälten oder Gerichten. Seit Anfang an setzt sich das Düsseldorfer Unternehmen iurFRIEND AG für die Digitalisierung der Anwaltsarbeit ein. Das Team beschäftigt sich mit neuen anwaltlichen Arbeitsprozessen und mit intelligenter Technik, um Kanzleiarbeit effizienter zu gestalten. Dabei geht es um neue … … weiterlesen

Kai Jacob joins Deloitte Legal

Deloitte Legal grows in the area of Legal Management Consulting. Kai Jacob will join as a new partner in the Stuttgart office.

Kai Jacob will start working as a partner at the firm’s Stuttgart office on 1 November 2019. Mr. Jacob changes from SAP SE. As Global Vice President Legal Technology & Innovation, he was responsible for contract management at SAP and together with his team supported the development of SAP’s Enterprise Contract Management and Assembly Solution in S4/HANA. In addition, Kai Jacob is the author of numerous articles on various topics related to the transformation of the legal market and a member of the board of the Liquid Legal Institute e.V.

“Deloitte Legal offers an almost unique national and international network in a multidisciplinary consulting environment and especially in technology implementation. These are excellent conditions for Kai Jacob’s transformation expertise, in particular in view of our interdisciplinary network of … … weiterlesen

Veranstaltung – 28.11.2019 – “Legal Tech Urteil”

Das Legal Tech-Urteil für Deutschland kommt!

Datum: 28. November 2019
Zeit: 18:00
Ort:Moot Court (1.21)

Der Bundesgerichtshof entscheidet am 27. November über wenigermiete.de – am Tag danach veranstalten Bucerius IP Center und die Kanzlei Fieldfisher eine Paneldiskussion mit den Beteiligten. Macht das Gericht den Weg für den Einsatz von Technologie in der Rechtsberatung frei? Kann ein Mietpreisrechner subsumieren? Darf Rechtsberatung außerhalb von Kanzleien erbracht werden? Das sind Kernfragen, zu denen die Branche auf ein Grundsatzurteil wartet.

Paneldiskussion mit:

  • Dr. Daniel Halmer, Gründer von wenigermiete.de
  • (Partei des BGH-Verfahrens)
  • Dr. Philipp Hammerich, Geschäftsführer der rightmart Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
  • Dr. Rolf Schultz-Süchting, Hanseatische Rechtsanwaltskammer (erstritt zuletzt das Smartlaw-Urteil des LG Köln)

ANMELDUNG HIER

Agenda

17:30 Uhr – Einlass

18:00 Uhr – Begrüßung

18:05 Uhr – Kurze Analyse des BGH-Urteils vom Vortrag von Dirk Hartung, Bucerius Law School

18:15 Uhr – Paneldiskussion, Moderation Dr. Philipp Plog, Fieldfisher

19:30 Uhr – … … weiterlesen

lawpilots fliegt ins Silicon Valley: Deutscher Datenschutz schult Amerika

lawpilots, der europaweit erfolgreiche Anbieter für regulatorisch-rechtliche E-Learnings, expandiert im Januar 2020 mit seinen innovativen Online-Schulungen an die Westküste der USA. Das Ziel: Amerikanische Unternehmen fit zu machen für Datenschutz. Das Berliner Legal-Tech- Unternehmen erhält zusammen mit weiteren deutschen Start-ups drei Monate lang die Förderung des German Accelerators im Silicon Valley. 

Der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte German Accelerator unterstützt lawpilots mit seinem Netzwerk von über 200 Mentoren, zahlreichen Partnern, Investoren und potenziellen Kunden. Neben kostenfreier Nutzung von Büroflächen, Workshops und Networking- Events steht den Geschäftsführern Dr. Dieter Kerkfeld und Philipp von Bülow in San Francisco ein lokales Team zur Seite. 

Datenschutz gewinnt auch in USA immer mehr an Relevanz. Bereits jetzt müssen amerikanische Unternehmen mit Geschäftsbeziehungen in Europa die DSGVO befolgen. Nun tritt im Januar 2020 mit dem California Consumer Privacy Act (CCPA) das erste an die DSGVO angelehnte amerikanische Datenschutzgesetz in Kraft. Den akuten Schulungsbedarf schließt … … weiterlesen

Legal Tech Event – 21.11.2019 – in Düsseldorf

In Düsseldorf beginnt am 21.11.2019 eine neue Veranstaltungsreihe rund um das Thema Legal Tech, organisiert von Sack Fachmedien.

Zum Auftakt startet ein Legal Tech Pitch mit IURIO, Crosslang/Judicio, worklean und rfrnz. Kollaboratives Arbeiten, automatisierte Vertragsanalyse, Workflow-Unterstützung für eine Due Diligence und automatisierte Übersetzung juristischer Texte bilden die Inhalte dieser informativen Veranstaltung in einem zeitlich kompakten Format.

Nach den Pitches schließt sich eine moderierte Fragerunde rund um die präsentierten Themen  an.  Anmeldung und weitere Informationen finden Sie hier: https://www.sack.de/aktuelles/veranstaltungen/legal-tech-pitch .

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Tool zur Dokumenten-Analyse: Soldan kooperiert mit LeReTo

Ein neuer Service des Kanzleidienstleisters Soldan will die juristische Arbeit erleichtern. In einen Bereich der SoldanFachsuche wurde ein innovatives Online-Tool integriert. Damit sollen sich Fundstellen in Dokumenten binnen weniger Sekunden mit den Originalquellen verlinken lassen, so dass zeitaufwändige Recherchen in verschiedenen Datenbanken entfallen.

Entwickelt hat das Legal Tech-Tool das Start-up LeReTo (Legal Research Tool). Das mehrfach für seine Innovation prämierte Unternehmen gilt als Pionier der österreichischen Legal Tech-Szene und brachte dort 2016 als erstes eine dokumenten-initiierte Suche auf den Markt. Soldan hat diese Technologie jetzt in die SoldanFachsuche integriert. Das neue “LeReTo-Dropzone-Feature” zur Dokumentenanalyse wird interessierten Nutzern ab November 2019 angeboten.

Bislang können Abonnenten der SoldanFachsuche nicht nur in den abonnierten Verlagsdatenbanken sowie kostenfreien Rechtsprechungsarchiven simultan suchen, sondern über eine Netzwerksuche gleichzeitig auch noch in allen Dokumenten und E-Mails innerhalb der Kanzlei recherchieren. Der neue Service ermöglicht es, auch die im Dokument zitierten Gerichtsentscheidungen vollautomatisch mit den entsprechenden Volltexten … … weiterlesen

Konferenz widmet sich Interessenkollision in der Rechtsberatung

Tagung an der Juristischen Fakultät der Leibniz Universität Hannover –
Gemeinsam mit dem Institut für Prozess- und Anwaltsrecht der Leibniz Universität Hannover veranstaltet die Bundesrechtsanwaltskammer auch in diesem Jahr die Konferenz “Anwaltschaft im Blick der Wissenschaft”.

Die Tagung findet am Freitag, 8.11.2019, ab 10 Uhr in der 14. Etage des Hochhauses auf dem ContiCampus Hannover statt und hat einen sehr facettenreichen Themenkomplex des anwaltlichen Berufsrechts zum Thema: “Neue Probleme bei alten Verboten: Die Interessenkollision in einer sich wandelnden Rechtsberatungswelt”.

Die Konferenz beleuchtet Fragen der Interessenkollision im Zusammenhang mit Legal Tech und Non Legal Outsourcing. Der zweite Teil widmet sich Interessenkollisionen im Konzern und blickt dabei auch auf die Praxis in Unternehmen und Kanzleien. Im dritten Teil geht es um widerstreitende und gleichgerichtete Interessen bei der Strafverteidigung. Die abschließende Podiumsdiskussion fragt unter dem Titel “Geschmäckle oder verboten?” nach der Reichweite des Verbots der Interessenkollision bei Gesetzgebungs-Outsourcing und anderen Grenzfällen.

Begleitend … … weiterlesen

Satzungsversammlung der BRAK: Neuer Ausschuss für Legal Tech

In ihrer konstituierenden Sitzung am 4.11.2019 hat die 7. Satzungsversammlung der Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) beschlossen, zusätzlich zu allen bisher bereits bestehenden Ausschüssen einen neuen und damit 7. Ausschuss für das Thema Legal Tech einzurichten.

Hintergrund des mit deutlicher Mehrheit gefassten Beschlusses sind u.a. die rasanten Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung und der Wandel des Anwaltsberufes und des Rechtsberatungsmarktes. Der Vorsitzende der Satzungsversammlung, BRAK-Präsident RAuN Dr. Ulrich Wessels, begrüßt die grundsätzliche Entscheidung der Satzungsversammlung: “Die Entwicklungen im Bereich Legal Tech sind grundsätzlich positiv, zukunftsorientiert und als Chance für die Anwaltschaft zu betrachten. Insofern ist es sachgerecht und sinnvoll, dass sich auch das Parlament der Anwaltschaft intensiv mit dem Thema befasst.”

Hintergrundinformation:
Die Satzungsversammlung ist das sogenannte Parlament der Rechtsanwaltschaft. Sie ist ein unabhängiges Beschlussorgan, das organisatorisch bei der BRAK angesiedelt ist. Die Satzungsversammlung beschließt die Regeln der Berufsordnung der Rechtsanwälte (BORA) und der Fachanwaltsordnung (FAO). In der BORA finden sich in Ergänzung … … weiterlesen

PRIVE – Datenschutz-Komplettlösung für KMU

Von Mischa Peters — Vor gut einem Jahr ist die DSGVO in Kraft getreten. Für Unternehmen bedeutete dies, dass sie Datenschutz nunmehr ernst nehmen müssen. Das Berliner Legal-Tech-Startup PRIVE versucht dieses komplexe Thema auf das Wesentliche herunterzubrechen: Nutzer profitieren von automatisierten Generatoren, Fragemasken und Schritt-für-Schritt-Anleitungen und können so in kurzer Zeit und ohne Vorwissen die gesetzlich vorgeschriebenen Datenschutzpflichten erfüllen. Im Gespräch mit dem Legal Tech Blog gewährt uns Co-Founder Lev Lexow interessante Einblicke in die Entwicklung und das Geschäftsmodell von PRIVE.

LTB: Lieber Herr Lexow, zunächst einmal vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, unseren Lesern einige Fragen zu PRIVE zu beantworten. Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist vor gut einem Jahr in Kraft getreten. Für Unternehmen galt es plötzlich viele neue Anforderungen zu beachten. Die Aufregung war und ist angesichts drohender empfindlicher Bußgelder auch heute noch groß. Welche Dienstleistung bietet PRIVE in diesem Zusammenhang an?

Lev … … weiterlesen

LG Köln untersagt Angebot des smartlaw-Vertragsgenerators

Das LG Köln (Az. 33 O 35/19) hat in seinem Urteil vom 8.10.2019 das “smartlaw”-Angebot, Rechtsuchenden “Rechtsdokumente in Anwaltsqualität” per Computer zu liefern, als unzulässige Rechtsdienstleistung und deshalb als Verstoß gegen das Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG) eingestuft. Das hat die klagende Hanseatische Rechtsanwaltskammer Hamburg in einer Pressemitteilung kundgetan. Diese hatte die Klage angestrengt, um damit “den Schutz der Rechtsuchenden vor unqualifizierten Rechtsdienstleistungen und damit natürlich auch den Schutz der Anwaltschaft vor unqualifizierter Konkurrenz” zu verfolgen.

Die Rechtsanwaltskammer sieht in dem Angebot “smartlaw” den Prototyp eines gegen das RDG verstoßenden Produkts: Rechtsuchenden würden für relativ kleines Geld Leistungen verkauft, die der Vertragsgenerator aber gar nicht bieten könne; trotzdem werde diese Leistung in der Werbung des Anbieters als (bessere und günstigere) Alternative zu anwaltlicher Beratung dargestellt.

Es habe seinen guten Grund, dass das RDG eine “Tätigkeit in konkreten fremden Angelegenheiten, sobald sie eine rechtliche Prüfung des Einzelfalls erfordert”, der Anwaltschaft vorbehalte. Eine solche rechtliche … … weiterlesen

Verbraucherzentrale NRW: App hilft bei der Durchsetzung von Fluggastrechten

Flugärger-App: Neue Anwendung für Smartphone und Tablet der Verbraucherzentrale NRW gelauncht.

Wenn kurzfristig ein Flug ausfällt, sich der Abflug verspätet oder man aufgrund einer Verspätung einen Anschlussflug verpasst, ist der Frust groß – und guter Rat gefragt. So ist Flugstress ein Dauerbrenner für Verbraucher. Mit ihrer neuen “Flugärger-App” bieten das nordrhein-westfälische Verbraucherministerium und die Verbraucherzentrale NRW jetzt eine neue Reisehilfe. Die App könne zwar keinen Ersatzflug herbeizaubern, sagte Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser bei der Vorstellung des nützlichen Service-Tools am Montag in Düsseldorf, aber “mit ihr können gebeutelte Passagiere mit nur ein paar Klicks ihre potenziellen Entschädigungsansprüche einfach und kostenlos prüfen und geltend machen.”

[Bild: Verbraucherzentrale NRW — Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW, und Ursula Heinen-Esser, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW.]

Die von der … … weiterlesen

Legal Tech: Große Umfrage zur Digitalisierung der Anwaltschaft

Der Anwalt-Suchservice, der FFI-Verlag, die Sack Mediengruppe und der Verlag Dr. Otto Schmidt haben gemeinsam eine große Legal-Tech-Umfrage unter Rechtsanwälten gestartet. Eine anonyme Teilnahme ist unter www.kanzlei-umfrage.de möglich. Ziel der Umfrage ist es, ein möglichst umfassendes Bild zur Legal-Tech-Realität in deutschen Anwaltskanzleien zu erhalten.

Das Thema Legal Tech bewegt. Ganz gleich ob Großkanzlei oder Einzelanwalt, die fortschreitende Digitalisierung von Arbeitsabläufen stellt für die gesamte Branche eine große Herausforderung dar. Eine Vielzahl von Tech-Anwendungen wirbt damit, Büro- und Arbeitsabläufe zu vereinfachen und effizienter zu machen. Daneben rücken neue Dienstleister wie Flightright oder Geblitzt.de in den Fokus, die insbesondere bei wiederkehrenden Standardproblemen in Konkurrenz zur Anwaltschaft getreten sind.

Der Umgang mit den neuen Technologien ist uneinheitlich. Manche Kanzlei hat längst digitale Abläufe standardisiert und greift selbstverständlich auf Legal-Tech-Anwendungen zurück, während viele Anwälte … … weiterlesen

KPMG Law holt Dr. Anna-Kristine Wipper nach Berlin

Zum 1.10.2019 verstärkt Dr. Anna-Kristine Wipper als Partnerin im Bereich Technologie, Medien und Telekommunikation die KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft mbH (KPMG Law) am Standort Berlin. Dort wird die 44-Jährige die Leitung der IP-Praxis übernehmen. Wipper kommt von PwC Legal, wo sie seit 2014 tätig war.

Wippers Tätigkeitsschwerpunkt liegt im gewerblichen Rechtsschutz. Sie berät Unternehmen, Verbände und die Öffentliche Hand im Marken-, Urheber- und Designrecht sowie Wettbewerbsrecht. Sie verfügt insbesondere über Erfahrung in der strategischen internationalen Anmeldung und Verteidigung von Schutzrechten, in der prozessualen Bekämpfung von Produktpiraterie sowie in der Vertragsgestaltung. Zudem beschäftigt sie sich schwerpunktmäßig mit der Standardisierung und Automatisierung von rechtlichen Beratungsstrukturen und gilt als innovativ.

Zusammen mit Anna-Kristine Wipper wechseln die Rechtsanwältinnen Giorgina Cavallo (Senior Associate) und Marie-Valentine Goffin (Associate) sowie eine Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte zu KPMG Law. Dr. Konstantin von Busekist, Partner und Leiter der Solution Line Legal Operations bei KPMG Law: “Wir freuen uns sehr, dass wir … … weiterlesen

Bun­des­re­gie­rung ver­ab­schie­det Block­chain-Stra­te­gie

Das Bundeskabinett hat heute die sog. Blockchain-Strategie verabschiedet. Die Bundesregierung möchte “die Chancen dieser Technologie nutzen” und “ihre Potenziale für die digitale Transformation mobilisieren”.

Das BMWi und das BMF haben die Strategie unter Einbeziehung der übrigen Ressorts erarbeitet. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sieht besonders hohe Potenziale in der noch jungen Blockchain-Technologie Deutschland sei dabei weltweit unter den führenden Standorten. “Mit der Blockchain-Strategie wollen wir dazu beitragen, diesen Vorsprung zu halten und ausbauen”, so der Minister weiter. Ein Fokus liege dabei im Energiebereich. “Hier können wir doppelt punkten, indem wir in Pilotprojekten die Chancen der Blockchain-Technologie nutzen und gleichzeitig die Digitalisierung der Energiewende vorantreiben.”

Bundesfinanzminister Olaf Scholz betont, man wolle “vorne mit dabei” sein und Deutschland als einen “führenden Technologie-Standort” weiter stärken. Hierzu könne die Blockchain-Technologie ihren Beitrag leisten. “Sie ist ein Baustein für das Internet der Zukunft”, ist sich Scholz sicher. Gleichzeitig müsse man die Verbraucher und die staatliche Souveränität schützen. … … weiterlesen

Rechnung.de launcht gemeinsam mit Stirling blue Vertragsgenerator

Rechnung.de möchte mit dem schwedischen Unternehmen Stirling blue AB die digitale Erstellung von Vertragsunterlagen für Selbstständige, kleine und mittlere Unternehmen revolutionieren. Besucher des Rechnung.de-Ratgebers können nun online mit wenigen Klicks individuelle Verträge einfach und günstig erstellen. Mithilfe des schwedischen LegalTech-Unternehmens Stirling blue erweitert der Berliner Pionier des digitalen Factorings sein Angebot für Selbstständige, Freiberufler und Unternehmen.

Bei Geheimhaltungsvereinbarungen und Verträgen mit freien Mitarbeitern oder Kooperationspartnern fehlt Selbstständigen, kleinen und mittleren Unternehmen häufig das juristische Know-how in Sachen Vertragsgestaltung. „Wir haben mit Stirling blue einen erfahrenen Partner gewonnen, um unseren Nutzern die Möglichkeit zu bieten, digital und schnell Verträge zu erstellen, welche professionell sowie rechtssicher sind und ganz individuell auf sie und ihre Anforderungen zugeschnitten“, erklärt Dr. Roland Fassauer, CIO bei Rechnung.de.

Der digitale Vertragsgenerator ist im Rechnung.de-Ratgeber integriert, der allen Gewerbetreibenden, Freiberuflern und Unternehmern nützliche Informationen und Tipps liefert. Der Vertragsgenerator ist für beide Partner ein … … weiterlesen

Luxusgüter und Ethereum: Die Blockchain-Technologie als Wunderwaffe gegen Produktfälschungen?

Von Dr. Christina-Maria Leeb und Katherine Kitur

Der Luxusgüterkonzern LMVH, Microsoft und das Blockchain-Start-Up ConsenSys mit Sitz in New York, USA, kündigten jüngst ihre Kooperation zum Zwecke der Entwicklung einer Blockchain-Plattform namens AURA an. Zweck von AURA ist unter anderem, die Verbreitung von Plagiaten in der Luxusindustrie zu bekämpfen. Das Vorhaben soll auf der Ethereum Blockchain-Technologie basieren, außerdem soll der Cloud-Dienst Azure von Microsoft verwendet werden.

Die geplante Plattform, die nach den beteiligten Unternehmen von und für Luxusmarken entwickelt werden soll, wird VerbraucherInnen und anderen Marktteilnehmern die Möglichkeit geben, ein Produkt vom Design bis hin zu seiner Veräußerung verfolgen zu können. Zu diesem Zweck wird schon bei der Herstellung jedes Produkt mit eindeutigen und nicht reproduzierbaren Informationen versehen. Hierdurch kann z.B. der Käufer oder ein Einzelhändler auf der Plattform das entsprechende AURA-Zertifikat mit den darauf gespeicherten, produktspezifischen Informationen erhalten. Neben den erforderlichen Daten … … weiterlesen

Reynen Court launches App Store for Legal Tech

Reynen Court LLC today announced the Beta launch of its software platform designed to help law firms and legal departments speed adoption of AI and other new and existing technologies. 

The platform combines a solution store for legal technology along with a powerful control panel that makes it easy for law firms and legal departments to run applications either on-premises or within virtual private clouds.  The platform also enables firms to manage software subscriptions with enhanced interoperability between applications and provides usage monitoring and advanced application-specific metrics to aid in better predictability of IT software and infrastructure maintenance and expenditure.

Reynen Court was established last year with broad support from a consortium of nineteen leading global law firms.  Guided by the consortium firms, four product managers and fourteen engineers have now designed and built the platform while more than ninety third-party application vendors have agreed to make their solutions available through … … weiterlesen

Büro-Digitalisierung: Rechtsanwälte haben noch Potenzial

Wenn in deutschen Kanzleien das Internet genutzt wird, geht es meistens um fachliche Inhalte. Mit weitem Abstand auf Rang zwei folgen professionelle Plattformen für Terminsvertretungen. Bei der Personalsuche oder der Mandantengewinnung spielt das Netz dagegen eine untergeordnete Rolle. Das hat eine gemeinsam von FORIS und AdvoAssist erstellte Legal-Tech-Studie ergeben.

“Digitalisierung” und “KI” sind die Schlagworte, wenn es um die Arbeitswelt von morgen geht. Klar ist schon heute, kaum eine Branche wird sich den Veränderungen entziehen können. Ein wichtiger Baustein hierfür ist gerade in Dienstleistungsberufen das Internet und dessen Nutzung – etwa für die Kommunikation nach innen und außen oder die Kundengewinnung. Die von dem Prozessfinanzierer FORIS AG und AdvoAssist, dem größten Online-Netzwerk für Terminsvertretung, durchgeführte Legal-Tech-Studie zeigt, dass sich der digitale Wandel bei den Rechtsanwaltskanzleien in Deutschland bisher noch nicht voll durchgesetzt hat.

Das Internet wird von Anwälten in erster Linie als … … weiterlesen

Verfassungsgerichtshof des Saarlandes fällt Blitzer-Urteil: Messungen nicht verwertbar

Am 05.7.2019 hat der Verfassungsgerichtshof des Saarlandes entschieden, dass Messungen mit dem Blitzer Traffistar S350 vom Hersteller Jenoptik nicht verwertbar sind. Ein geblitzter Autofahrer hatte geklagt, da Messanlagen dieses Typs nicht alle Messdaten speichern und eine Anfechtung der Vorwürfe somit unmöglich sei. Wie sich das Urteil auf künftige Bußgeldvorwürfe auswirkt, verrät die Berliner CODUKA GmbH – Betreiber des Portals www.geblitzt.de – die sich als Prozessfinanzierer auf Vorwürfe aus dem Straßenverkehr spezialisiert hat.

Im Urteil des Verfassungsgerichtshofs – das auch auf den Ergebnissen von drei eingeschalteten Sachverständigen beruht – heißt es: „Das Grundrecht auf wirksame Verteidigung schließt auch in einem Bußgeldverfahren über eine Geschwindigkeitsüberschreitung ein, dass die Rohmessdaten der Geschwindigkeitsmessung zur nachträglichen Plausibilitätskontrolle zur Verfügung stehen.“ (Aktenzeichen Lv 7/17, ID 345, Verfassungsgerichtshof d. Saarlandes).

Im Urteil weist das Gericht darauf hin, dass die Ergebnisse standardisierter Messverfahren einer gerichtlichen Verhandlung und Entscheidung zugrunde zu legen sind, solange und … … weiterlesen

MRI Software Acquires AI Real Estate Pioneer LEVERTON

Global provider for real estate software solutions, MRI Software (“MRI”),  announces that it has acquired LEVERTON, a data extraction solution for real estate and corporate documents from Germany.

The acquisition bolsters MRI’s comprehensive and flexible offering and gives property owners, service providers, and corporate occupiers broader access to LEVERTON’s market-leading automated lease abstraction application. With LEVERTON, organizations are able to more quickly and efficiently turn unstructured information in leases and other corporate and legal documents into data sets that can be mined for actionable insights, leading to better business decisions and improved operational efficiencies.

“The acquisition of LEVERTON brings a true innovator and global PropTech leader into the MRI family, with expertise in the application of AI to real estate data collection, management, and analytics,” says Patrick Ghilani, MRI’s Chief Executive Officer. “Going forward, we will incorporate AI-driven LEVERTON intelligence’ into the very fabric of MRI’s DNA, enhancing our singular customer … … weiterlesen

Partygepräche, Petitionen und Politiker – S#!T: Neuland is real!

von Clemens Hufeld

Jede Rechtsanwendung ist schematisch. Die Einzelfallentscheidung ist ein Teil des Schemas. Eine Einzelfallentscheidung ohne Schema wäre nicht Rechtsanwendung, sondern Willkür. Der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages scheint dies nicht zu wissen. Legal Tech ist immer noch Neuland.

Erster Akt: Die Party

Partygespräche um 1 Uhr morgens entwickeln manchmal ein interessantes Eigenleben. Ich stand Mitte letzten Jahres auf der Geburtstagsfeier einer Freundin mit einem Informatiker auf dem Balkon und im durch Alkohol gelockerten Gesprächsfluss fingen wir an – wie man es so tut – über Coding von Gesetzen zu reden. Der berühmte Gedanke „Code is law“ von Lawrence Lessig kam auf, aber genauso der Gedanke, dass dies nicht das Ende der Fahnenstange ist. Vielleicht kann das Gesetz gecoded werden, aber nicht alles ist sinnvoll.

Aus gefährlichem Halbwissen der jeweils anderen Disziplin kamen wir aber auf einen gemeinsamen Nenner: Eine Veröffentlichung deutscher Gesetz in einem code-freundlicheren Format … … weiterlesen

LAWIO freut sich über siebenstelliges Invest durch bmp Ventures

Die bmp Ventures AG investiert mit dem IBG Risikokapitalfonds III GmbH & Co. KG in das Legal Tech Startup LAWIO. Ziel von LAWIO ist es, Recht und Technik zu vereinen. So soll ermöglicht werden, Rechtsansprüche digital abzubilden und damit einfach und unkompliziert für jeden zugänglich zu machen. Das Unternehmen, das zwischenzeitlich seinen Sitz von Berlin nach Magdeburg verlegt hat, erhält Kapital in siebenstelliger Höhe.

Das Team von LAWIO hat eine technische Lösung entwickelt, die es Mietern so einfach wie noch nie machen soll, Mängel in der Wohnung zu melden und Mietminderung durchzusetzen (siehe unser ausführliches Startup-Interview mit den Machern von LAWIO). Auf der Plattform von LAWIO können Ansprüche geprüft und die Durchsetzung in Auftrag gegeben werden.

„Mit der bmp Ventures AG haben wir einen äußerst erfahrenen und erfolgreichen Partner im Legal Tech an unserer Seite und freuen uns auf die Zusammenarbeit“, kommentiert LAWIO-Geschäftsführer Sebastian Blanke das … … weiterlesen

Thomson Reuters Acquires HighQ

Business information services provider Thomson Reuters announced that it has acquired HighQ, a leading collaboration platform for the legal and regulatory market.

Based in London with offices in the United States, Germany, the Netherlands, Australia and India, HighQ offers a secure cloud-based platform for business collaboration, workflow automation and client engagement. HighQ currently serves more than 400 customers, including more than half of the Global 100 largest law firms.

Thomson Reuters provides its customers with solutions that help them generate more efficiencies, lower costs, improve accuracy and reduce risk. This acquisition will expand on the company’s strategic objective to provide more cloud-based software offerings and will meet a growing market need for legal professionals, aligning with Thomson Reuters focus on legal, tax, compliance and risk.

“This deal follows our recent acquisition of Confirmation, a leading provider of secure audit services, and reinforces our strategy of carefully investing to grow our core offerings … … weiterlesen

Ärger mit Mietmängeln? Mit LAWIO-Tool zur Mietminderung

Von Mischa Peters

Ganz gleich ob defekte Gegensprechanlage, Schimmel in der Wohnung, kaputte Heizung oder ein anderer Mietmangel: Das Legal-Tech-Startup LAWIO ist angetreten, Mietern in derartigen Situationen zu ihrem Recht zu verhelfen. Dabei stellt lawio.de zum einen ein allgemeines Informationsportal für Mieterrechte dar; zum anderen kann mithilfe des LAWIO-Tools unmittelbar überprüft werden, ob ein Mietmangel zu Mietminderung berechtigen könnte. Im Interview mit dem Legal Tech Blog erklären uns die Geschäftsführer Lea Bötticher und Sebastian Blanke, wie das funktioniert, und geben Einblick in das Geschäftsmodell von LAWIO.

LTB: Hallo Lea, hallo Sebastian, schön, dass Ihr Euch Zeit für die Beantwortung unserer Fragen nehmt. LAWIO ist – so steht es auf Eurer Homepage – eine Plattform für Mieter und bietet bei rechtlichen Problemen Unterstützung an. Was muss ich mir darunter genau vorstellen, bzw. in welchen Situationen finden Mieter bei Euch Hilfe?

Sebastian: Genau, LAWIO … … weiterlesen

Legal Tech Lab Cologne: Strafzumessung transparent machen – mit einer Smart-Sentencing-Datenbank

von Nico Kuhlmann

Das Legal Tech Lab Cologne (LTLC), eine im März 2019 gegründete Hochschulgruppe der Universität zu Köln unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Dr. Frauke Rostalski, hat eine Task Force gegründet, um eine Datenbank mit Strafurteilen aufzubauen. Ihr Ziel: Mehr Transparenz und mehr Gerechtigkeit.

Welche Strafe für eine Tat droht, hängt auch davon ab, wo sie abgeurteilt wird. Dies hat nicht zuletzt ein Gutachten im Auftrag des Deutschen Juristentags 2018 festgestellt: Die Strafzumessung für vergleichbare Taten variiert abhängig vom entscheidenden Gericht erheblich. Die Re-visionsgerichte können diesen Flickenteppich nicht wirksam bekämpfen, weil sie nur begrenzt Kontrolle über den Strafausspruch haben.

Dabei steht eines fest. Der Ort der Entscheidung darf für eine gerechte Strafzumessung grundsätzlich keine Auswirkung haben. Wie groß das Problem genau ist, lässt sich aber nur schwer abschätzen. Das liegt zum einen daran, dass die Urteile gerade der unteren Instanzen nur selten … … weiterlesen

Yester & Morrow eröffnet in Frankfurt und Hamburg

Prozessintegrierte Rechts- und Steuerberatung: nutzerzentriert, interdisziplinär, digitalisiert. Basierend auf diesen Prinzipien eröffnet die Yester & Morrow Rechtsanwaltsgesellschaft mbH Büros in Frankfurt und Hamburg. Die Beratungsschwerpunkte liegen zunächst im Kapitalmarkt-, Bankenaufsichts- und Steuerrecht.

Die Kanzlei geht mit einem siebenköpfigen Team rund um die Partner Andreas Walter (44, Kapitalmarkt- und Investmentsteuerrecht), Tamay Schimang (36, Konfliktlösung und Gesellschaftsrecht) und Pascal Di Prima (45, Bankaufsichtsrecht) an den Start. Technologisch kooperiert die Kanzlei mit Lexemo. Pascal Di Prima, der auch weiterhin als CEO des Legal-Tech-Unternehmen Lexemo fungiert, bringt diese Kooperation in die Kanzlei ein. Darüber hinaus konnte Yester & Morrow Ricarda Kahl (32) als Head of Operations gewinnen.

Der Beratungsansatz basiert auf strukturierter Rechts- und Steuerberatung, die den Geschäftsprozess des Mandanten in den Mittelpunkt stellt. „Die Digitalisierung bietet uns die Möglichkeit, Wissen strukturiert entlang der Wertschöpfungskette des Mandanten vorzuhalten, rechtlich zu bewerten und empfängerspezifisch darzustellen, um somit die Wissensbrüche im … … weiterlesen

Wenn die Krankenkasse nicht zahlt: Widerspruch.Online hilft Patienten kostenlos

Der neue Legal-Tech-Service “Widerspruch.Online” aus Hamburg greift Patienten unter die Arme, wenn Kranken- oder Rentenkassen beantragte Leistungen nicht zahlen wollen. Eine online erteilte Vollmacht sowie das Foto des ablehnenden Bescheids sind alles, was es für den Widerspruch durch einen Rechtsanwalt braucht – ganz ohne Kosten. Betreiber des digitalen Rechtsdienstes sind die erfahrenen Hamburger Rechtsanwälte Felix Korten und Jan-Philippe von Hagen.

“Häufig sind Versicherte über ihre Ansprüche gegenüber den Krankenkassen zu wenig informiert – und das trotz sehr guter Erfolgsaussichten”, sagt Felix Korten, einer der beiden Geschäftsführer von Widerspruch.Online. “Mit unserem digitalen Angebot wollen wir Patienten die Scheu nehmen, sich gegen eine große Organisation zu wenden und ihre Rechte mit einem professionellen Anwalt geltend zu machen.”

Gute Erfolgsaussichten bei Hörgeräten
Beispiel Hörgeräte: In 68 Prozent der Streitfälle um abgelehnte Hörgeräte geben die Sozialgerichte den Versicherungsnehmern Recht. In einem jüngsten Fall von Widerspruch.Online weigerte sich die Krankenkasse, einer Mandantin ein … … weiterlesen

Die Grünen mit Fachgespräch zu Legal Tech – Digitalisierung des Rechts

In der vorigen Woche lud die grüne Bundestagsfraktion zum Fachgespräch “Legal Tech” ein. Das Thema stieß auf großes Interesse und es kamen sehr viele Gäste. Digitalisierung und künstliche Intelligenz könnten die Arbeit von Anwälten revolutionieren.

Mit „Legal Tech“ schreitet die Automatisierung der Rechtsanwendung stetig voran. In Zukunft könnten Algorithmen und Computerprogramme die Arbeit von RechtsanwältInnen übernehmen und könnten den AnwältInnen zur großen Konkurrenz werden.

 Nicht wenige Stimmen prophezeien damit einhergehende, grundlegende Veränderungen für den Bereich der Rechtsdienstleistungen, der bisher überwiegend von Rechtsanwälten besetzt wurde.

 Zunehmend stoßen Startups in diesen Markt vor, die bisweilen keine klassischen Rechtsanwaltskanzleien mehr sind, sondern als lizensierte Inkassounternehmen agieren. Ob und wie diese Entwicklung einer gesetzgeberischen Begleitung und Steuerung bedarf, ist derzeit eines der rechtspolitischen Top-Themen.

Großes Interesse von ExpertInnen und Gästen an Legal Tech

Vor diesem Hintergrund hat die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen am 24.06.2019 ein Fachgespräch im Deutschen Bundestag veranstaltet. Im Fokus der … … weiterlesen

Legal OS sammelt 2 Millionen Euro ein, um Recht maschinenlesbar zu machen

  • Berliner Startup Legal OS sichert sich 2MillionenEuromit HV Holtzbrinck Ventures als Lead-Investor
  • Die codebasierte Bibliothek von Legal OS schafftdie Infrastruktur für die Digitalisierung des Rechtswesens
  • Die digitale Plattform von Legal OS ermöglichtdie Automatisierung von Vertrags-Workflows, darunter die digitale Erstellung und Verwaltung von intelligenten Verträgen
  • Das frische Kapital wird eingesetzt, um die Bibliothek juristischer Inhalteauszubauen und weitere Kunden zu gewinnen

Das Berliner Startup Legal OS, das die weltweit erste codebasierte Bibliothek juristischer Inhalte aufbaut, hat in einer von HV Holtzbrinck Ventures (Flixbus, Sumup, Zalando) angeführten Runde eine Seed-Finanzierung in Höhe von2 Millionen Euro eingesammelt. Weitere Investoren sind namhafte Serienunternehmer (Sumup, Home24, Wooga, Nebenan) und der BestandsinvestorSpeedinvest.

Die Plattform von Legal OS ermöglicht die Automatisierung von maßgeschneiderten Verträgen jeglicher Komplexität durch die Nutzung einer Bibliothek von codebasierten und maschinenlesbaren Rechtsinhalten. Darüber hinaus können Legal OS-Verträge in bestehende Unternehmensanwendungen wie CRM oder HRMS integriert werden. Nutzersparenunzählige … … weiterlesen

CLARIUS.LEGAL: Legal Outsourcing und Legal Tech einzeln und in Kombination

Von Mischa Peters

CLARIUS.LEGAL bietet Legal Outsourcing und Legal Tech aus einer Hand. Im Interview mit dem Legal Tech Blog erklärt Gründer Dr. Ernst Georg Berger, warum man sich bei CLARIUS.LEGAL als externe in-house Kanzlei versteht und auf welche Art Mandanten exakt so unterstützt werden können, wie es ihre Situation erfordert: Vollzeit oder Teilzeit, in-house oder extern, mit oder ohne Legal Tech.

LTB: Lieber Herr Dr. Berger, auf der Homepage von CLARIUS.LEGAL heißt es: “Der Anbieter für Legal Outsourcing und Legal Tech aus einer Hand”: Was steckt hinter dieser Botschaft? Was können potenzielle Kunden von CLARIUS.LEGAL erwarten, welche Dienstleistung(en) bietet CLARIUS.LEGAL an?

Dr. Ernst Georg Berger: CLARIUS.LEGAL bietet sowohl Legal Outsourcing als auch Legal Tech an, so erreichen wir Kosteneffizienz für unsere Mandanten. Im Bereich Legal Outsourcing stellen wir kompetentes juristisches Personal bereit – durch unsere flexible Arbeitsweise steht immer ein Mitarbeiter mit Fallkenntnis zur Verfügung. … … weiterlesen

Legal Tech nur vom Anwalt? DAV begrüßt Forderung der Justizministerkonferenz

Der Deutsche Anwaltverein (DAV) hat den jetzt vorgelegten Bericht der Justizministerkonferenz begrüßt. Die Justizminister der Länder hatten in dieser Woche einen Bericht vorgelegt, der u.a. fordert, dass Legal-Tech-Portale, die Rechtsdienstleistungen anbieten oder erbringen, von der Anwaltschaft betrieben werden müssen.

Der DAV vertritt in einer aktuell veröffentlichten Pressemitteilung den Standpunkt, dass, sobald eine individuelle rechtliche Prüfung und Beratung stattfindet, dies der Anwaltschaft vorbehalten sein müsse – allein aus Gründen der Qualitätssicherung und damit des Verbraucherschutzes.

Verbraucher könnten meist weder die Qualifikation eines “selbsternannten Rechtsberaters” noch die Qualität von dessen Leistung richtig einschätzen; durch die strengen Regeln sollten sie vor fehlerhafter Rechtsberatung geschützt werden. Dieses Schutzbedürfnis – und damit das Verbot nichtanwaltlicher Rechtsberatung – bestehe auch dann, wenn die Rechtsdienstleistung unter Einsatz von digitalen Systemen erfolge. Es dürfe keinen Rechtsdienstleistungsberuf unterhalb der Schwelle der Anwaltschaft geben, so der DAV.

Sofern der Bericht der Landesjustizminister jedoch vorschlägt, das Fremdkapitalverbot an Rechtsanwaltsgesellschaften … … weiterlesen

Justizminister der Länder beschließen Bericht zu Legal-Tech

Die Justizministerkonferenz hat in dieser Woche einen Bericht zu Legal Tech beschlossen. Danach sollen nur Rechtsanwälte solche Legal-Tech-Portale betreiben dürfen, die eine individuelle rechtliche Prüfung anbieten. Stand heute firmieren viele Legal-Tech-Startups als Inkassounternehmen. Ein Geschäftsmodell, das rechtlich unumstritten ist und im Fall von “wenigermiete.de” vor dem BGH verhandelt wird.

Die Justizminister vertreten hierzu die Auffassung, dass Legal-Tech-Portale durchaus auch in Zukunft als Inkassounternehmen geführt werden können, wenn sich die angebotene Dienstleistung lediglich als schematische Rechtsanwendung darstellt. Ob Legal-Tech-Portale die rechtlichen Grenzen tatsächlich einhalten, soll dem Bericht zufolge jeweils durch Überprüfung des einzelnen Falles geklärt werden. Außerdem regen die Justizminister an zu überprüfen, ob das Fremdbeteiligungsverbot an Anwaltskanzleien gelockert werden kann. Denn ohne externes Kapital ist die Entwicklung von Legal-Tech-Angeboten kaum möglich.

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Teilnehmerbericht zum ersten Ashurst Legal Hackathon

von Giulia Klein und Helen Neitemeier

Interessierte Köpfe, interdisziplinäres Arbeiten und eine lockere Atmosphäre durfte man beim 1. Ashurst Legal Hackathon in Frankfurt am Main erleben. Am 10. Und 11. Mai trafen sich sowohl Jura- als auch Informatikstudenten im Opernturm in Frankfurt, um ein Teil der LegalTech Entwicklung zu werden.

Freitagmorgen, 9 Uhr, langsam trudeln wir und die restlichen Teilnehmer ein. Neben einem opulenten Frühstück, ausreichend Kaffee und Survival-Bags konnten wir die ersten Gespräche mit Anwälten von Ashurst führen. Alle waren aufgeschlossen und sehr interessiert, uns Studenten kennenzulernen. Die Atmosphäre, die sich durch die ganze Veranstaltung zog, war überraschend familiär. Lounge-Musik, Sitzsäcke im Konferenzraum und Verpflegung rund um die Uhr haben für ein entspanntes, aber dennoch professionelles Arbeitsklima gesorgt.

Nachdem das Team von BRYTER eine kurze Einführung zur technischen Anwendungsmöglichkeit ihres Tools gegeben hatte, wurden die Use Cases vorgestellt. Mit diesen sollten sich Teams von 4 – 6 Studenten … … weiterlesen

“Kostenlos” Autofahren mit Widerrufsrecht.de

Kostenlos Autofahren, ist das möglich? widerrufsrecht.de ermöglicht Verbrauchern die Rückgabe Ihrer Autos gegen Rückzahlung des Kaufpreises, nicht nur Dieselfahrern.

Zahlreiche Leasing- und Autofinanzierungsverträge, die nach dem 10. Juni 2010 geschlossen wurden, enthalten fehlerhafte Widerrufsbelehrung. Dies hat zur Folge, dass Leasingnehmer und Autokäufer noch Jahre nach Vertragsabschluss ihre Verträge rückabwickeln können. Bereits mehrere Gerichte haben entschieden, dass fehlerhafte Autokreditverträge widerrufen werden können. Die Liste der betroffenen Autobanken, allem voran die VW Bank, BMW Bank, Audi Bank und Mercedes Bank, ist lang.

Das Legal Tech Start-Up widerrufsrecht.de unterstützt Verbraucher bei Widerruf und Rückabwicklung fehlerhafter Leasing- und Autokredit-Verträge. Hierzu zählen noch laufende, schon abgelöste sowie bereits gekündigte Verträge, die nach dem 10. Juni 2010 abgeschlossen worden sind.  Über die Plattform widerrufsrecht.de erhalten Verbraucher zunächst eine kostenlose Ersteinschätzung der Erfolgsaussichten ihres Falls, die durch einen Algorithmus erfolgt. Die Prüfung der Vertragsunterlagen übernehmen mit dem Start-Up kooperierenden … … weiterlesen

Datenschutz: Wie “PRIVE” kleine Unternehmen DSGVO-sicher macht

In kleineren Firmen ist Datenschutz oft Chefsache: Die Unternehmensleitung muss Zeit und Geld investieren. Günstige Software versucht dieses Problem zu lösen. Unternehmer können sich mit dem Online-Tool PRIVE in wenigen Klicks die für die DSGVO nötigen Dokumente und Verträge generieren. Das gibt Unternehmern die Kontrolle zurück und macht aus Datenschutz-Risiken neue Marketing-Chancen.

Wer mehr als neun Mitarbeiter hat, braucht in der Regel einen Datenschutzbeauftragten. Aber auch kleinere Firmen können einen Experten bestellen und so demonstrieren: Uns kann man vertrauen. Deshalb gründeten Anwälte der Kanzlei Siebert Goldberg LLP die Legaltrust GmbH. Unternehmer sollten sich per Software Experten “on demand” bestellen können – ohne hohe monatliche Fixkosten.

“Als wir unseren Dienst auf der Plattform eRecht24 testeten, gaben viele kleinere Unternehmen an: Wir wollen keinen teuren Datenschutzbeauftragten. Wir wollen vor allem eine einfache Datenschutzsoftware und so viel wie möglich selbst machen”, berichtet Rechtsanwalt Lev Lexow, Geschäftsführer der Legaltrust GmbH … … weiterlesen

lawpilots startet Legal Tech Hub in Berlin

lawpilots wird zum Legal Tech Hub. Philipp von Bülow, Serial-Entrepreneur im Bereich Legal Tech, verstärkt neben Dieter Kerkfeld als Geschäftsführer das Management von lawpilots. Gemeinsam werden von Bülow und Kerkfeld den Hub leiten, der unter seinem Dach zunächst die lawpilots
academy und die lawpilots solutions beheimaten wird — weitere Ausgründungen sollen folgen.

Die lawpilots academy und die lawpilots solutions richten sich mit flexiblen Produkten an die gleiche Zielgruppe bei Unternehmen, Verbänden und der öffentlichen Hand. „Unsere Kunden haben vielfältige Anforderungen und wünschen sich integrierte Lösungen“, sagt Philipp von Bülow. Der Gründer des Legal Tech-Start-ups Jurato, welches 2018 an anwalt.de verkauft wurde, bringt seine Legal Tech-Expertise bei lawpilots ein. Er wird neue Legal Tech-Ventures aufbauen, denn lawpilots setzt weiter auf Wachstum.
Das Unternehmen bietet seit 2017 unter dem Motto: „Recht. Einfach. Verstehen“ digitale Weiterbildung in den Themengebieten Arbeitsschutz, Compliance, Datenschutz und Informationssicherheit. Europaweit schult das Legal Tech-Unternehmen Führungskräfte und Mitarbeiter von derzeit über 800 Unternehmen, Verbänden und öffentlichen Einrichtungen. Die
Schulungen … … weiterlesen

BRAK: Kein Regulierungsbedarf für Legal Tech

Die Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) sieht keine Notwendigkeit der Regulierung von Legal Tech. Dies stellte dir BRAK in einer aktuellen Presseerklärung klar und distanzierte sich damit von zuletzt aufgekommenen anderslautenden Meldungen. Rechtsberatung müsse Sache der Anwaltschaft bleiben.

Am Rande der 156. Hauptversammlung der Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) in Schweinfurt habe sich das BRAK-Präsidium auch mit dem Gesetzentwurf der FDP-Fraktion zum Thema Legal Tech befasst. Anders, als kürzlich in der FAZ zu lesen, fordere die BRAK aber keineswegs eine Regulierung von Legal Tech. Bei dem von der FAZ zitierten Papier handele es sich um einen Entwurf für einen internen Diskussionsvorschlag eines Fachausschusses, der bereits von der BRAK-Hauptversammlung im Herbst 2018 abgelehnt worden sei.

Die BRAK lehne eine Öffnung des Rechtsdienstleistungsgesetzes (RDG) nachdrücklich ab, heißt es in der Stellungnahme der BRAK weiter. Es bestehe kein Regulierungsbedarf für Legal Tech. Die Entwicklungen in diesem Bereich seien grundsätzlich positiv, zukunftsorientiert und als Chance für … … weiterlesen