Die Finanzen digital zu regeln bringt immer das Risiko mit sich, dass die entsprechenden Daten gehackt und entwendet werden. Eine 100-prozentige Online-Sicherheit gibt es eben auch bei Finanz-Apps nicht. Diesen Umstand sollte man sich vor Augen führen, doch die Sicherheitsmaßnahmen werden immer besser. Leider gilt dies auch für die Techniken der Cyberkriminellen. Nun sind 639 Finanz-Apps im Google Play Store durch eine Malware in Gefahr, denn es läuft eine groß angelegte Cyberattacke auf diese Finanz-Apps.
Bekannte Trojaner setzen sich Finanz-Apps als Ziel
Die Waffen der Cyberkriminellen sind derzeit altbekannte Trojaner wie FluBot, TeaBot oder auch Octo. Alle drei Angreifer tarnen sich im Google Play Store als harmlose Apps für den Alltag, doch sie sind weitaus gefährlicher, als man denken mag. Tatsächlich spionieren sie nach dem Download die Finanz-Apps aus und geben entsprechend nützliche Informationen weiter.
Das Vorgehen der Trojaner ist dabei keine Neuheit. Sie legen im Grunde eine Maske über die Log-In Daten der User/innen. Auf diese Weise bringt der Trojaner dann die nötigen Log-In Informationen in Erfahrung und kann diese an die Cyberkriminellen weiterleiten.
The Hacker News war in der Lage, besonders häufig betroffene Apps zu identifizieren. So sind vor allem die vier Apps Binance, Garanti BBVA Mobile, Walmart-backed PhonePe und die Cash App betroffen. Diese Apps werden in erster Linie in den USA, aber teilweise auch in europäischen Ländern genutzt. Insgesamt sollen die 639 betroffenen Apps über 1 Milliarde Mal aus dem Google Play Store heruntergeladen worden sein. Diese Zahl bietet für die Cyberkriminellen eine große Menge an potenziellen Opfern. Und wieder gilt: Augen auf beim App-Download.
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